Vorsicht vor Phantomjob-Angeboten!

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Für Arbeitssuchende stellen diese Angebote eine Zeit- und Energieverschwendung dar. (Foto: Christin Hume für Unsplash)

VERFLUCHTER JOB! ist ein Abschnitt, in dem Olivier Schmouker Ihre spannendsten Fragen beantwortet [et les plus pertinentes] über die moderne Geschäftswelt … und natürlich ihre Mängel. Ein Termin zum Lesen Dienstags und das Donnerstags. Möchten Sie teilnehmen? Senden Sie uns Ihre Frage an [email protected]

F. – „Ich habe mich auf eine Stelle beworben, die ich online gefunden habe und die mir zusagte, aber ich habe keine Antwort erhalten. Die Anzeige verschwand kurz darauf, ich sagte mir, dass sie den seltenen Edelstein gefunden hatten. Doch zwei Tage später tauchte dieselbe Stellenausschreibung erneut online auf! Muss ich meinen Lebenslauf und mein Anschreiben überarbeiten, um mich erneut zu bewerben? – Löwe

A. – Lieber Leo, es fällt mir schwer, das Angebot, über das Sie sprechen, kategorisch zu beurteilen, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um ein Phantomjobangebot handelt. Und deshalb verschwenden Sie Ihre Zeit, wenn Sie sich jemals wieder bewerben. Erläuterung.

Das Besondere an Ghost-Stellenangeboten ist, dass sie wie echte Stellenangebote aussehen, aber in keiner Weise Zugang zu einer Stelle ermöglichen, weil diese einfach nicht existiert; Sie haben keine Substanz, genau wie ein Geist. Das Angebot ist gefälscht.

Was bringt es einem Arbeitgeber, so etwas zu tun, fragen Sie? Vor allem, weil er die meiste Zeit dafür bezahlt, dass sein Angebot online auf Jobbörsen veröffentlicht wird. Nun, es kann somit unterschiedliche Ziele verfolgen:

– So kann der Arbeitgeber beispielsweise versuchen, einen Talentpool zu schaffen, in den er am Tag der tatsächlichen Stellenbesetzung einsteigen kann.

– Möglicherweise möchte er auch den Eindruck erwecken, dass sein Unternehmen wächst, da es sich offenbar im Einstellungsmodus befindet. Die Idee könnte sein, Investoren oder sogar bestehende Mitarbeiter zu beruhigen.

– Er kann immer noch versuchen, Druck auf bestehende Mitarbeiter auszuüben, indem er ihnen sagt, dass er bereit ist, Ersatz für diejenigen zu finden, die nicht 110 % geben.

– Schließlich könnte es sich um einen Verwaltungsfehler handeln, wenn ein Mitarbeiter der Personalabteilung versehentlich ein Stellenangebot erneuert hat. (Gern geschehen, es scheint häufiger vorzukommen, als Sie sich vorstellen können.)

Nach Angaben von CV Genius, einer amerikanischen Website, die sich auf Unterstützung bei der Erstellung von Lebensläufen und Beratung bei der Jobsuche spezialisiert, entspricht jedes vierte Online-Stellenangebot einem Phantomjob. Ja, Sie haben richtig gelesen: 1 von 4!

Das ist nicht alles. Die Studie „2024 Hiring Trends“ von CV Genius ergab, dass 8 von 10 Personalmanagern in den Vereinigten Staaten in der Vergangenheit Angebote für Geisterjobs genutzt haben. Ja, 80 % der Personalvermittler.

Wie kann man nun bei der Vielzahl an Stellenangeboten im Internet zwischen echten und gefälschten Stellenangeboten unterscheiden? Das Team von CV Genius hat dazu drei Tipps:

1. Überprüfen Sie das Veröffentlichungsdatum

Damit der Arbeitgeber mit seinem Phantomjob-Angebot sein Ziel erreicht, muss die Anzeige in der Regel über einen längeren Zeitraum online sein. Die längste mögliche Zeit.

Wenn das Angebot also einen Monat oder länger veröffentlicht wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um ein gefälschtes Angebot handelt. Daher besteht bei der Online-Stellensuche das Interesse, Anzeigen nach Veröffentlichungsdatum zu filtern.

2. Suchen Sie woanders nach dem Stellenangebot

Ein guter Reflex besteht darin, zu prüfen, ob das Stellenangebot auf anderen Websites erscheint als der, auf der Sie es gefunden haben, insbesondere auf der Website des Arbeitgebers oder in seinen sozialen Medien. Wenn dies nicht der Fall ist, ist dies wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass der Arbeitgeber sich nicht wirklich um die Einstellung von Mitarbeitern bemüht und das Angebot daher gefälscht ist.

Bedenken Sie jedoch, dass einige Arbeitgeber einfach weder über eine Website verfügen, die diesen Namen verdient, noch über eine echte Strategie für soziale Medien. Dieser Rat ist daher nicht unfehlbar.

3. Wenden Sie sich direkt an die Personalabteilung

Der sicherste Weg, um sicherzustellen, dass das Angebot nicht gefälscht ist, besteht darin, einfach den Arbeitgeber wegen der Anzeige anzurufen, die Sie online gesehen haben. Insbesondere ein Mitarbeiter der Personalabteilung, wenn nicht sogar der Verantwortliche für die Personalbeschaffung.

Wenn Ihnen jemand antwortet, nutzen Sie die Gelegenheit, ihm ein paar relevante Fragen zu stellen. Dadurch wird Ihre Bewerbung gestärkt. Wenn Sie hingegen bemerken, dass sich am Telefon etwas ändert, sollten Sie sich umgehend einem anderen Stellenangebot zuwenden.

Los geht’s, Leo. Ich hoffe, dass diese paar Tipps Ihnen in Zukunft helfen werden, nicht zu viel Zeit mit Angeboten zu verschwenden, die manchmal zu gut scheinen, um wahr zu sein.

Der amerikanische Schriftsteller Ambrose Bierce sagte übrigens in seinem „Devil’s Dictionary“: „Ghost. Ein klares äußeres Zeichen innerer Angst.“

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