Veröffentlicht am 27. Juni 2024 um 17:36 Uhr. / Geändert am 27. Juni 2024 um 20:27 Uhr
Je nach gewähltem Verkehrsmittel stößt eine Fahrt von Genf nach Barcelona mehr oder weniger CO2 aus. Wenig überraschend ist es das Flugzeug, das dieses Jahr hauptsächlich Schweizer Touristen befördern wird. Laut einer Umfrage von Comparis erfreut sich dieses Transportmittel nach wie vor großer Beliebtheit: 46 % der Reisen der Schweizer Bevölkerung erfolgen mit dem Flugzeug. Das Profil dieser Reisenden ist oft jung, urban und mit hohem Einkommen.
Allerdings ist das Fliegen mit Abstand das Fortbewegungsmittel, das die meisten Treibhausgase verursacht. Konkret emittiert eine Hin- und Rückfahrt von Genf nach Barcelona umgerechnet 234 kg CO2 pro Passagier, laut Zahlen des EPFL Climpact-Projekts. Im Einzelnen sind die Herstellung und Verwendung von Kerosin die Hauptemissionsquellen.
Auf der Autoseite ist die Beobachtung ähnlich. Der Benzinverbrauch macht fast 60 % der 131 kg CO2 aus, die pro Person bei einer Fahrgemeinschaftsfahrt ausgestoßen werden. Betrachtet man den Bus, so emittiert jeder Fahrgast 83 kg CO2, 72 % davon sind auf den Dieselverbrauch zurückzuführen.
Der Zug ist offensichtlich das sauberste Verkehrsmittel. Es stößt zehnmal weniger Treibhausgase aus als das Flugzeug. Laut Climpact verursacht die Hin- und Rückfahrt mit der Bahn umgerechnet 20 kg CO2 pro Passagier.
Einige Staaten beginnen Maßnahmen zu ergreifen, um vermeidbare Flugreisen einzuschränken. Obwohl das Dekret aufgehoben wurde, hat Frankreich kürzlich daran gearbeitet, bestimmte Inlandsflüge zu verbieten, die durch Zugfahrten von weniger als 2,5 Stunden ersetzt werden können. Spanien könnte auf die gleiche Lösung zusteuern.
