Ein globaler Geldwäschewächter sagte am Freitag, dass Indien seine Regeln weitgehend eingehalten habe, obwohl es die Aufsicht über seine nichtfinanziellen Sektoren verstärken müsse, um Finanzkriminalität zu verhindern.
Die Financial Action Task Force (FATF) sagte, Indien habe ein hohes Maß an technischer Compliance erreicht und sei bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wirksam.
Es seien jedoch Verbesserungen erforderlich, um die Aufsicht und die Umsetzung präventiver Maßnahmen in einigen nichtfinanziellen Sektoren des Landes zu stärken, sagte die in Paris ansässige Behörde in einer Erklärung.
Indien müsse sich auch mit Verzögerungen beim Abschluss von Strafverfolgungsmaßnahmen wegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung befassen, sagte die FATF in ihrer Erklärung.
Die FATF ist eine zwischenstaatliche Organisation, die 1989 als internationale Aufsichtsbehörde gegründet wurde und für die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen damit verbundenen Bedrohungen der Integrität des internationalen Finanzsystems verantwortlich ist. Indien wurde 2010 Mitglied der FATF.
Die indische Regierung sagte, Indiens FATF-Bericht zur gegenseitigen Bewertung, der auf der FATF-Vollversammlung in Singapur angenommen wurde, ordne Indien in die Kategorie „regelmäßige Überwachung“ ein und zeige „Stabilität und ‚Integrität‘ des Finanzsystems des Landes“.
Regelmäßige Überwachung bedeutet, dass Indien der FATF erst im Jahr 2027 Bericht erstatten muss.
„Gute Ratings werden einen besseren Zugang zu globalen Finanzinstitutionen und -märkten ermöglichen und das Vertrauen der Anleger stärken“, sagte die indische Regierung in einer Erklärung.
Die FATF werde ihren Abschlussbericht über Indien nach einer Prüfung der Qualität und Konsistenz veröffentlichen, sagte die Aufsichtsbehörde.
