Tunesisches Kino im Rampenlicht des FIFF Namur 2024: Bayard d’or für „Les Enfants Rouges“ und besondere Erwähnung für „Là où on été“

Tunesisches Kino im Rampenlicht des FIFF Namur 2024: Bayard d’or für „Les Enfants Rouges“ und besondere Erwähnung für „Là où on été“
Tunesisches Kino im Rampenlicht des FIFF Namur 2024: Bayard d’or für „Les Enfants Rouges“ und besondere Erwähnung für „Là où on été“
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Der Spielfilm Les Enfants Rouges von Lotfi Achour wurde bei der 39. Ausgabe des Internationalen Frankophonen Filmfestivals (FIFF) in Namur, Belgien, doppelt ausgezeichnet, dessen Gewinner gerade bekannt gegeben wurden.

Laut Festival-Newsletter gewann Les Enfants Rouges den Bayard d’or für den besten Film, die höchste Auszeichnung des FIFF, verliehen an Lotfi Achour, sowie den Bayard für die beste Kamera, verliehen an den Kameramann Wojciech Staron.

Der Spielfilm „Where we come from“ (Mé el Ain) von Meryam Joobeur erhielt von der Jury eine besondere Erwähnung im Wettbewerb „Erstes Werk“, in dem acht Erstlingsfilme vorgestellt werden.

Les Enfants Rouges (Roter Weg) war Teil des offiziellen Wettbewerbs, der zwölf Spielfilme aus Ländern wie Belgien, Ruanda, der Schweiz, Frankreich, Madagaskar, Deutschland, Mauritius, Peru, Südafrika, Luxemburg und Quebec zusammenbrachte.

Der Film war im Rennen um die verschiedenen Bayard-Preise, die von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz des Schweizer Regisseurs und Produzenten Frédéric Baillif verliehen wurden.

Dieses 100-minütige Drama, das von Tunesien, Frankreich und Belgien gemeinsam produziert wurde, wird von Lotfi Achour inszeniert, nach einem Drehbuch, das gemeinsam mit Natacha de Pontcharra, Doria Achour und Sylvain Cattenoy geschrieben wurde.

Inspiriert von wahren Begebenheiten und verankert in einem unerbittlichen sozialen Kontext, ist „Les Enfants Rouges“ ein traumhafter Tauchgang in die verwundete Psyche eines Kindes und seine Fähigkeit, Traumata zu überwinden.

Bei Who Do I Belong To handelt es sich um ein 120-minütiges Drama, das von der in Kanada lebenden Tunesierin Meryam Joobeur geschrieben und inszeniert wurde. Dieser erste Spielfilm ist eine Koproduktion zwischen Tunesien (Tanit Films), Kanada, Frankreich und Katar.

Der Film feiert seine Weltpremiere während der 74. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele Berlin, „Die Berlinale“, die vom 15. bis 25. Februar 2024 in Deutschland stattfindet.

Das Casting besteht aus Salha Nasraoui, Mohamed Hassine Grayaa, Malek Mechergui, Adam Bessa und Dea Liane.

Meryam Joobeur ist außerdem Autorin von drei Kurzfilmen: Gods, Weeds and Revolutions (2012), Born in the Maelstrom (2017) und Brotherhood (2018). Letzterer wurde für die Oscars 2020 nominiert und gewann 75 internationale Auszeichnungen.

Der „First Work“-Wettbewerb, bei dem die Tunesierin mit dem Kanadier ausgezeichnet wurde, stellte in diesem Jahr die weibliche Kreativität in den Mittelpunkt. Unter den acht im Rennen befindlichen Filmen waren sechs Regisseurinnen aus Ländern wie Frankreich, Rumänien, Serbien, Belgien und Marokko.

Die Cantillon-Jury bestand aus fünf jungen Filmstudenten, die die Vielfalt der französischsprachigen Welt repräsentierten.

Das Internationale Frankophone Filmfestival von Namur ist eine jährliche Kinoveranstaltung. Diese Ausgabe fand vom 27. September bis 4. Oktober 2024 statt und präsentierte mehr als 120 Kurz- und Spielfilme, die die Vielfalt und den Reichtum des französischsprachigen Kinos hervorhoben.

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