Schlussstein
Wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl ist der Goldpreis auf ein Rekordhoch gestiegen. An der Londoner Börse kletterte der Preis für eine Feinunze (ca. 31,1 Gramm) auf 2.688 US-Dollar.
Der Goldpreis übertraf damit den bisherigen Rekord von Ende September um rund drei Dollar.
Es bleibt abzuwarten, wer die US-Wahl am 5. November gewinnen wird – der Republikaner Donald Trump oder die Demokratin Kamala Harris. Angesichts der unklaren Aussichten für die US-Wirtschaftspolitik greifen Anleger weiterhin auf das in unsicheren Zeiten oft gesuchte Gold.
Darüber hinaus hat der jüngste Ölpreisverfall die Sorge gedämpft, dass die Inflation wieder deutlicher anziehen könnte. Aus Anlegersicht bedeutet dies auch, dass die Zentralbanken mehr Spielraum für Zinssenkungen haben – und niedrige Zinsen beflügeln generell die Nachfrage nach Gold. Dann sind beispielsweise Anlagen in Festgeldanlagen weniger attraktiv.
Sollten auch in den USA die Zinsen sinken, kann dies den Dollar belasten und das in Dollar gehandelte Gold für Käufer aus anderen Währungsräumen attraktiver machen. Darüber hinaus bleibt die Lage im Nahen Osten angespannt.
SDA
Swiss
