Jonathan Bouchet-Petersens Beitrag
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Wenn die politische Szene so polarisiert ist, erweist sich der von der Arbeiterklasse abgekoppelte Zentrismus, der von einer entfernten Elite unterstützt wird, als Sackgasse. Doch die in Frankreich zu ziehenden Schlussfolgerungen sind nicht so einfach, wie die Anhänger von Jean-Luc Mélenchon behaupten.
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Es ist von Natur aus abenteuerlich, aus dem Ergebnis einer Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten Lehren für Frankreich ziehen zu wollen. Unsere Gesellschaften und unser Wahlsystem sind nicht dasselbe. Dennoch können und müssen einige Elemente uns als Lehren dienen oder zumindest unser Denken nähren. Aus französischer Sicht hätte die ebenso radikale und gefährliche wie grobe und sogar vulgäre Figur von Donald Trump ein ausreichendes Abwehrmittel sein sollen, in einer Logik der moralischen Barriere gegen die extreme Rechte, die wir bei uns seit dieser Dynamik gut kennen Grundwerte ermöglichten zweimal die Wahl von Emmanuel Macron ins Elysée gegen Marine Le Pen. Und dass dies wieder einmal die wichtigste Lehre aus der zweiten Runde der letzten Legislaturperiode war. Eine Dynamik, von der jeder spürt, dass sie sehr schnell an ihre Grenzen stoßen kann.
Aber wenn Donald Trumps Sieg auf dem Papier vollständig ist –