An diesem Wochenende wurde in den Niederlanden eine umfangreiche Evakuierungsaktion abgeschlossen, die die Rückkehr von mehr als 2.000 in Amsterdam anwesenden israelischen Staatsangehörigen nach Israel ermöglichte. Diese außergewöhnliche Mobilisierung, die zehn Sonderflüge erforderte, folgt auf die gewalttätigen antisemitischen Vorfälle nach dem Fußballspiel Maccabi Tel Aviv gegen Ajax.
Die vom Außenministerium koordinierte Operation mobilisierte zahlreiche israelische Dienste: das Verkehrsministerium, den Nationalen Sicherheitsrat, israelische Fluggesellschaften, die Zivilluftfahrtbehörde, die Flughafenbehörde, die IDF, die Polizei und verschiedene Sicherheitsbehörden.
„Die Operation zur Evakuierung der Israelis aus den Niederlanden ist abgeschlossen. Wir konnten jeden Israeli erreichen, der Amsterdam verlassen wollte“, sagte Außenminister Gideon Saar und dankte allen an dieser massiven Mobilisierung Beteiligten. Um diese Krisensituation zu bewältigen, richtete die israelische Botschaft in den Niederlanden ein spezielles Einsatzzentrum in Amsterdam ein, während im Außenministerium in Jerusalem eine Krisenzelle aktiviert wurde. Botschaftsteams unter der Leitung von Botschafter Modi Ephraim arbeiteten unermüdlich daran, sicherzustellen, dass kein israelischer Staatsbürger zurückgelassen wurde.
Minister Saar ordnete außerdem eine eingehende Untersuchung der Schwierigkeiten an, mit denen viele Bürger zu Beginn der Ereignisse Kontakt zum Krisenstab hatten, um die Reaktionsfähigkeit der Dienste im Falle einer künftigen Krise zu verbessern.
Diese Massenevakuierung unterstreicht die Schwere der antisemitischen Vorfälle in Amsterdam und stellt einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern dar, da die niederländischen Behörden versuchen, die Auswirkungen dieser Krise zu bewältigen.