Um der französischen Marine zu gefallen, die ihr Patrouillenflugzeug Atlantic 2 ersetzen möchte, wird Airbus eine militarisierte Version seines A321 XLR anbieten. Es konkurriert mit der Falcon 10X von Dassault Aviation, einem Privatjet.
Während Iberia den ersten Airbus A321 XLR in der Geschichte in Empfang nahm, ist das Schmalrumpfflugzeug nun in den militärischen Bereich vorgedrungen, um der französischen Marine zu gefallen. Der europäische Flugzeughersteller hat sich eine militärische Version seines „beispiellosen“ Flugzeugs vorgestellt, das in einem Umkreis von 8.700 Kilometern operieren kann und eine Architektur aufweist, die sich stark von der Architektur herkömmlicher Langstreckenflugzeuge unterscheidet. Mit seinem schmalen Rumpf hat das Flugzeug die gleiche Größe wie ein klassischer A321, ist viel kleiner und dünner als ein A330 oder ein A350, verfügt aber über eine revolutionäre Effizienz, die es ihm ermöglicht, seinen Verbrauch erheblich zu senken und mehr Entfernungen und weniger Geld zu fliegen.
Airbus hat die der französischen Marine gewidmete Version A321MPA genannt. Eine Version, die noch nicht ausgeliefert wurde und vielleicht auch nie geliefert wird, da es sich noch um ein Modell handelt. Das Projekt muss noch grünes Licht von der französischen Armee erhalten, die den Sommer genutzt hat, um den Ersatz ihres Patrouillenflugzeugs Atlantique 2 vorzubereiten. Airbus steht im Wettbewerb mit Dassault Aviation, das seinerseits gearbeitet und im Mai vorgestellt hat ein Modell einer militarisierten Falcon 10X. Von Angesicht zu Angesicht also ein Privatjet und ein Verkehrsflugzeug. Ein unausgeglichenes Spiel, bei dem Airbus bei der Reichweite (13.900 km gegenüber 8.700 km) leider nicht im Vorteil ist, dafür aber mehr Platz im Rumpf bietet.
Nach dem A330 MRTT folgt der A321 MPA
Es scheint jedoch, dass sich Frankreich für den A321 MPA mit seinem von Thales entwickelten Sensorsatz entschieden hat, eine Ankündigung seitens der Teams von Airbus gab es jedoch noch nicht. Laut einem Vertreter des Flugzeugherstellers in einem Interview mit Marinenachrichten Auf der Euronaval-Messe 2024 in Paris wartet das Unternehmen noch auf eine endgültige Entscheidung der französischen Verteidigungsbehörden. Zu Beginn des Projekts wurde Airbus von der DGA (Generaldirektion Rüstung) mit einer 18-monatigen Machbarkeitsstudie beauftragt. Durch die Wahl seines fortschrittlichsten Modells aus der A320-Familie und der NEO-Reihe (New Engine Option) hat Airbus sein Modell auf Basis des A321 XLR entworfen.
Airbus hat in der Vergangenheit bereits an anderen zivilen Modellen seiner Verkehrsflugzeuge gearbeitet, um militärische Versionen zu entwickeln. Dabei denken wir insbesondere an den A330 MRTT, der sich seit seinem Erstflug im Jahr 2007 zum Flaggschiff der Betankungsflugzeuge der Luftwaffe entwickelt hat. Die 2010 eingeführte NEO-Linie bei Airbus gewährleistet eine Lebensdauer von 40 Jahren und eine weiterhin einfache Wartung den Flugzeughersteller bei Fluggesellschaften erfolgreich machen. Mit der A321 MPA wird die französische Marine ihre Atlantique 2, abgekürzt ATL2, ersetzen, ein von Breguet Aviation entworfenes und ab 1963 produziertes Flugzeug. Dassault ist kein Unbekannter mit dem Modell, da die Produktionsfirma hinter dem Modell zu ihr gehört.
Eine ihrer Hauptaufgaben ist bis heute die Überwachung und der Schutz von U-Booten der Strategic Oceanic Force (FOST). Mit der Ankunft einer neuen Flotte sei allerdings nicht vor 2030 zu rechnen. Mal sehen, was zwischen Autonomie und Nutzlast das Herz der französischen Marine für ihre zukünftigen Missionen über den Ozeanen des Planeten gewinnen wird.
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