Wer bei „Wer wird Millionär?“ auf dem Ratestuhl sitzt, der kommt gehörig ins Schwitzen – so geht es nicht nur den normalen Menschen, die sich auf eine Quiz-Runde mit Moderator Günther Jauch einlassen, sondern auch den Promis. Vier von ihnen – Komikerin Ilka Bessin als Cindy aus Marzahn, „Tagesthemen“-Star Ingo Zamperoni, Rapper Bushido und Comedian Ralf Schmitz – wagten es am Donnerstag beim neuesten Promi-Special der Quiz-Show – und überraschten mit ihrem Wissen. Auch Ingo Zamperoni riss alle vom Hocker: Er schaffte es bis zur 500.000-Euro-Frage, musste dann aber passen, als es um den nördlichsten Punkt der Donau geht.
Ein „Tagesthemen“-Star müsste sich mit Geografie eigentlich auskennen, könnte man meinen – schließlich bekommt es Ingo Zamperoni im Studio auch immer wieder mit Karten zu tun. Doch wer bei „Wer wird Millionär?“ eine Frage im Wert von 500.000 Euro gestellt bekommt, der muss Details wissen, die selbst echten Geografie-Experten bleiben. So auch bei Ingo Zamperoni: Nachdem er sich im Promi-Special von „Wer wird Millionär?“ tapfer durch den Fragen-Dschungel gekämpft hat, bringt ihn eine Frage nach dem nördlichsten Punkt der Donau ordentlich ins Schwitzen!
Krasse Frage bei „Wer wird Millionär?“: Wo liegt der nördlichste Punkt der Donau?
Quizmaster Günther Jauch will von ihm wissen: Welche Stadt liegt am nördlichsten Punkt, den die Donau auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer passiert? Die möglichen Antworten: A) Ulm, B) Ingolstadt, C) Passau und D) Regensburg. Sein Vorteil: Er hat zu dem Zeitpunkt noch einen Telefonjoker übrig. Sein Nachteil: Die Frage ist dafür eigentlich ungeeignet, da viel zu lang.
Ingo Zamperoni (hier mit Caren Miosga) moderiert seit Jahren die Tagesthemen. Nun wagte er sich „Wer wird Millionär?“ auf den Ratestuhl.Daniel Bockwoldt/dpa
Sofort fängt Ingo Zamperoni an, zu grübeln. Wo die Donau entspringt, weiß er – aber welche Stadt passiert sie am nördlichsten Punkt? „Sie zieht nach Nordosten hoch – um dann bei Passau wieder nach Südosten zu fließen, Richtung Schwarzes Meer“, sagt er, man kann die Deutschlandkarte vor seinen Augen förmlich sehen. Ulm sei deshalb zu nah an der Quelle. „Bei Passau geht sie wieder runter, dazwischen liegen die anderen Städte. Also schließe ich A und C mal aus.“ Er grübelt und grübelt, bis Jauch dazwischengeht. „So, wir werfen einen Blick auf Ihre drei Telefonjoker.“
Zu denen gehören auch der Vater und der Bruder von Ingo Zamperoni. Ob sie wissen, welche Stadt die Donau an ihrem nördlichsten Punkt passiert? Ingo Zamperoni beschließt, seinen Vater anzurufen, will die Frage aber auf Italienisch stellen. Er formuliert sie etwas um – und fragt nach der nördlichsten der vier Städte. Die Antwort des Zamperoni-Vaters: Ingolstadt! „Das hat er nur wegen Ingo gesagt“, stellt „Wer wird Millionär?“-Moderator Günther Jauch nach dem Telefonat fest.
Wie entscheidet sich Ingo Zamperoni? Das Problem: Wenn er die falsche Wahl trifft, fällt er auf 500 Euro zurück. „Es ist viel Geld, 125.000 Euro“, sagt Cindy aus Marzahn im Hintergrund. Doch Zamperoni will zocken. Vor lauter Anspannung fällt sogar das Mikrofon von Moderator Günther Jauch aus. Ein Omen? Ingo Zamperoni entscheidet sich – und hört auf. Das heißt: Er gewinnt 125.000 Euro für den guten Zweck. Hätte er die 500.000 Euro gewonnen, wenn er sich für Ingolstadt entschieden hätte?
„Wer wird Millionär?“: Diese Stadt liegt am nördlichsten Punkt der Donau
Die Antwort auf diese Frage von „Wer wird Millionär?“ lautet: Nein! Tatsächlich wäre es Regensburg gewesen – in der Nähe der Stadt liegt der nördlichste Punkt der Donau auf dem Weg zum Schwarzen Meer. Glück gehabt, Herr Zamperoni! Regensburg liegt laut Erklärung von Jauch 20 Kilometer nördlicher als Ingolstadt. „Also war es haarscharf“, sagt Ingo Zamperoni. „Ich bin froh, dass ich das nicht eingeloggt hab.“ Manchmal sei die defensive Lösung eben auch bei „Wer wird Millionär?“ die beste, sagt Jauch. ■