Nach Marcel Hirscher will mit Lindsey Vonn ein weiterer Ex-Superstar des Skisports nach jahrelanger Absenz in den Weltcup zurückkehren. Nun bringt Bernhard Russi auch ein Comeback von Beat Feuz ins Gespräch.
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- Folgt im Ski-Weltcup die nächste Sensations-Rückkehr? Bernhard Russi würde Beat Feuz ein erfolgreiches Comeback zumindest zutrauen.
- Darauf angesprochen sagt Feuz: «Im Moment muss ich mir zu diesem Thema keine Gedanken machen, weil ich ja von der FIS erst zwei Jahre nach meinem Rücktritt eine Wildcard erhalten würde.»
- Theoretisch wäre ein Comeback in Wengen und Kitzbühel aber wohl möglich. «Ich bin mit meinem neuen Leben sehr glücklich», sagt der 37-Jährige dem «Blick».
Kein anderer Fahrer hat der Abfahrtsweltcup in den letzten zehn Jahren so sehr geprägt wie Beat Feuz. 13 Weltcupsiege konnte der Kugelblitz in der Königsdisziplin feiern, viermal holte er sich die kleine Kristallkugel in der Abfahrt. Zudem wurde Feuz Weltmeister (2017) und Olympiasieger (2022).
Im Januar 2023 trat der Berner Oberländer zurück. «Irgendwann ist einfach genug. Ich habe genug vom Skisport, genug miterlebt und genug erreicht», erklärte Feuz damals. Der zweifache Familienvater wolle seine Zeit mehr seiner Familie widmen.
Das Comeback von Marcel Hirscher und die bevorstehende Rückkehr von Lindsey Vonn lassen den einen oder anderen Ski-Fan nun aber auch von einer sensationellen Feuz-Rückkehr träumen. Zumindest Bernhard Russi, der in den 70er-Jahren ebenfalls ein absoluter Abfahrts-Crack war.
«Ich könnte mir vorstellen, dass Beat Feuz noch einmal bei der Weltcup-Abfahrt am Lauberhorn startet und sich mit seiner Genialität in den Top 10 klassiert, vorausgesetzt er ist gesund und gut trainiert», sagte Russi kürzlich im «Blick». Er glaube zwar, dass ein Feuz-Comeback unwahrscheinlich sei, «aber vielleicht müssten wir ja noch einmal mit ihm reden».
Feuz kann sich Rückkehr nicht vorstellen
Vom «Blick» auf die Russi-Aussagen angesprochen, reagiert Feuz: «Im Moment muss ich mir zu diesem Thema keine Gedanken machen, weil ich ja von der FIS erst zwei Jahre nach meinem Rücktritt eine Wildcard erhalten würde.»
Sein letztes Rennen war am 16. Januar 2023 in Kitzbühel. Die Lauberhorn-Abfahrt geht in dieser Saison am 18. Januar 2025 über die Bühne. Kitzbühel folgt am Wochenende danach. Rein theoretisch wäre es also möglich, dass Feuz die beiden Klassiker noch in dieser Saison bestreiten könnte.
Aber eben nur theoretisch. «Ich kann mir derzeit wirklich nicht vorstellen, dass ich noch einmal ein Weltcuprennen bestreiten werde, weil ich mit meinem neuen Leben sehr glücklich bin», erklärt der zweifache Familienvater.
Ein Blick auf seinen Instagram-Kanal zeigt, dass der 37-Jährige das Leben nach der Ski-Karriere sichtlich geniesst. Feuz zeigt sich beim Mountainbiken, beim Wandern – oder auch mit Bier im Swimmingpool. Dem Ski-Zirkus wird er als Experte bei SRF dennoch erhalten bleiben.