- Die Schweizer Frauen-Nati startet mit einem Sieg in die Handball-EM zu Hause.
- In der Basler St. Jakobshalle gewinnen die Schweizerinnen gegen die Färöer Inseln 28:25 und damit ihr erstes Endrunden-Spiel überhaupt.
- Nach einem zwischenzeitlichen 10-Tore-Vorsprung muss der Gastgeber am Ende noch zittern.
Ein überlegter Alleingang, ein strammer Schuss und die Schweiz lag 27:24 und damit wieder mit einem 3-Tore-Polster in Front. Daphne Gautschi, mit insgesamt 8 Treffern Topskorerin im Schweizer Team, brachte eine knappe Minute vor Schluss die Halle zum Kochen. Sekunden davor hatte Torhüterin Lea Schüpbach eine Parade zum perfekten Zeitpunkt gezeigt. Der Schweizer Sieg war dank dieser zwei Aktionen (doch noch) praktisch sichergestellt.
Dass es vor den 4670 Fans in Basel – Rekord für ein Frauen-Spiel auf Schweizer Boden – überhaupt nochmals spannend wurde, lag auch an den plötzlich abbauenden Schweizerinnen. In der 37. Minute lag das Team von Nationaltrainer Knut Ove Joa noch 19:9 in Führung, doch dann schienen die Energiereserven bei der Schweiz zur Neige zu gehen. Die Fähringerinnen verkürzten zwischenzeitlich auf 24:25.
Ein Schlusssprint brachte am Ende doch noch den wichtigen Auftaktsieg. Damit holt die Schweiz bei der zweiten Endrunden-Teilnahme überhaupt den ersten Vollerfolg. Grossen Anteil am Triumph hatte auch Tabea Schmid. Die erst 21-jährige Kreisläuferin nahm ihre Rolle als Teamleaderin mit 7 Toren aus 9 Versuchen souverän wahr.
5-Tore-Lauf nach nervösem Beginn
Satte viereinhalb Minuten lang hatten sich die Fans in der St. Jakobshalle nach Spielbeginn gedulden müssen, ehe das erste Tor fiel: Schmid beendete den beidseits nervösen Auftakt. Die Schweizerinnen legten im Anschluss bereits einen frühen ersten Lauf hin und stellten vom 2:2 auf 7:2.
Bis zur Halbzeit (13:7) konnte die Joa-Equipe den Vorsprung gar noch leicht ausbauen. Den Debütantinnen von den Schafsinseln unterliefen insgesamt zu viele Fehler. Als sie im ersten Abschnitt auf eine Überzahl umstellten und im Offensivspiel jeweils die Torhüterin rausnahmen, liessen sie sich gleich drei Mal mit einem Gegentor vom Anwurfpunkt erwischen.
So geht es weiter
Bereits am Sonntag steht für die Schweizerinnen Spiel 2 an. Gegner ist Titel-Mitfavorit Dänemark (17:50 Uhr live auf SRF info). Am Dienstag folgt das letzte Gruppenspiel gegen Kroatien.
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