Max Verstappen ließ sich von der Strafe, die ihn daran hinderte, an diesem Sonntag beim GP von Katar, dem 23. und vorletzten Lauf der Formel-1-Saison, von der Pole-Position zu starten, nicht aus der Ruhe bringen George Russell in der ersten Kurve und behielt während der an diesem Sonntag geplanten 57 Runden die Führung des GP, wobei er die vielen Fallstricke des Tages sorgfältig vermied. Damit errang er seinen 9. Saisonerfolg und feierte würdig seinen 4. Weltmeistertitel, den er sich rechnerisch letzte Woche in Las Vegas gesichert hatte.
Andererseits war es die Grimassensuppe von McLaren, die in der Konstrukteurswertung gegenüber Ferrari an Boden verlor, während zur Rennmitte alles perfekt zusammenzupassen schien. Hauptsächlich die Schuld von Lando Norris der die meiste Zeit des Rennens hinter Verstappen zurückblieb, am Ende aber eine Zehn-Sekunden-Strafe erhielt, weil er bei gelber Flagge nicht langsamer wurde.
Das war eine schwere Strafe, denn der Brite wurde rund zehn Runden vor Schluss vom 2. auf den 15. Platz verwiesen. Norris sicherte sich schließlich einen kleinen Punkt, indem er ganz am Ende des Grand Prix auf den 10. Platz vorrückte.
Das war also ein Gewinn für Ferrari, der zwar nichts Außergewöhnliches tat, sich aber letztendlich einen unerwarteten zweiten Platz sicherte Charles Leclerc. Die Roten hätten es sogar noch besser machen können, wenn Carlos Sainz war nicht durch einen Reifenschaden kurz nach Halbzeit aufgehalten worden. Der Spanier begrenzte jedoch den Schaden und belegte den 6. Platz in diesem Rennen, das durch das Eingreifen des Safety Cars (3 Mal) und die Entscheidungen der Kommissare geprägt war.
Sehr regelmäßig, Oscar Piastri seinerseits sicherte sich einen dritten Platz und schlug den Pole-Setter George Russell, der kurz vor Halbzeit durch einen miesen Boxenstopp ausgebremst wurde. Der Abstand zwischen McLaren und Ferrari in der Konstrukteurswertung beträgt damit wieder 21 Punkte. Beim letzten Grand Prix der Saison in Abu Dhabi ist noch alles spielbar.
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