Bettlägerig oder „eingetaucht“ für die Weltraumforschung? In Toulouse ist das möglich. Medes, das Institut für Weltraummedizin und Physiologie, führt eine neue Schwerelosigkeitssimulationsstudie mit dem Namen Vivaldi III durch. Diese im Auftrag der Raumfahrtagenturen ESA und Cnes durchgeführte Studie zielt darauf ab, ein Bodensimulationsmodell der Auswirkungen der Schwerelosigkeit namens „Dry Immersion“ mit dem Referenzmodell für Astronauten, der antiorthostatischen Bettruhe (Bettruhe), zu vergleichen.
Diese Studie wird an zwanzig männlichen Freiwilligen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren durchgeführt, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Daher werden die physiologischen Wirkungen, die bei der ersten Gruppe durch zehntägiges Eintauchen ins Trockene entstehen, mit den physiologischen Wirkungen verglichen, die bei der zweiten Gruppe durch zehn Tage antiorthostatische Bettruhe entstehen. Die Freiwilligen werden einundzwanzig Tage lang im Krankenhaus bleiben.
Tragen Sie zur besten Gesundheit der Astronauten bei
Während der gesamten Studie werden Protokolle erstellt, die die Auswirkungen von Trockentauchen oder antiorthostatischer Bettruhe auf die verschiedenen physiologischen Systeme des Körpers untersuchen. Sie betreffen die neurologischen, muskulären und knochenbezogenen, kardiovaskulären und metabolischen Bereiche. Zahlreiche standardisierte Untersuchungen wie Harn-, Blut-, augenärztliche, psychologische etc. runden diese Erfahrungen ab.
Die Teilnahme an der Studie wird mit bis zu 5.000 Euro vergütet.
Der Einsatz dieser Bodensimulationsmodelle ist notwendig, um die Anpassungsmechanismen des Organismus an die Weltraumumgebung besser zu verstehen, sich auf Raumflüge vorzubereiten und vorbeugende Mittel (sogenannte Gegenmaßnahmen) zu entwickeln, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Astronauten bestmöglich zu gewährleisten.
Informationen und Anmeldungen auf der Website www.medes.fr