Sanija Ameti: Staatsanwaltschaft eröffnet Strafverfahren

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Nach Schüssen auf Marienbild

Staatsanwaltschaft eröffnete Strafverfahren gegen Sanija Ameti

Nach ihrem umstrittenen Post ermittelt die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen die GLP-Politikerin. Trotz laufenden Verfahrens plant sie am Mittwoch ihr politisches Comeback.

Publiziert: 17.12.2024, 19:31

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Mit einem Instagram-Post im September dieses Jahres, das ein durchlöchertes Bild von Maria und Jesus aus einem Kunstkatalog zeigte, sorgte die GLP-Politikerin Sanija Ameti für Empörung. Auch wenn sie den Post damals rasch wieder löschte und sich entschuldigte, dauerte der Shitstorm tagelang an. Ameti verlor ihren Job und tauchte ab.

Wie nun bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Zürich gegen die 32-Jährige bereits Ende Oktober ein Strafverfahren eröffnet – wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit. Dies bestätigte Sprecher Erich Wenzinger gegenüber CH Media. Verstösse gegen den «Blasphemieartikel» werden mit einer Busse geahndet; bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt indes die Unschuldsvermutung.

Ameti plant, am Mittwoch, 18. Dezember, ihr Amt als GLP-Gemeinderätin wieder ausüben zu wollen. Dies hatte der «SonntagsBlick» zuerst vermeldet, und eine informierte Quelle hat Ametis Absichten dieser Redaktion bestätigt.

>Nach Schüsse auf ein Marienbild steht ihr Ungemach ins Haus: Sanija Ameti>

Drei Monate hatte es gedauert, ehe sie sich in einem Interview mit den Zeitungen von CH Media erstmals wieder zu Wort meldete und über den verhängnisvollen Abend, die Wucht des Shitstorms und ihre politische Zukunft sprach. Ameti schilderte ausführlich die Vorgänge an jenem verhängnisvollen Abend. Sie sei überarbeitet und übermüdet gewesen. Sportschiessen helfe ihr in solchen Situationen. «Also ging ich in den Keller. Vor der Tür war ein Stapel Altpapier, zuoberst der Katalog des Auktionshauses Koller. Ich riss irgendeine Seite heraus, steckte sie an die Wand, ohne etwas zu überlegen.»

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Urs Nagel ist seit 2018 Sitemanager und Nachrichtenjournalist bei der Redaktion Tamedia. Zuvor hat er bei mehreren Schweizer Medien als News-Redaktor gearbeitet.Mehr Infos

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