18. Dezember 2024 –
Das Wichtigste des Tages
Abschaffung des Eigenmietwerts Schadstoff im Grundwasser Arsen in zweiter Gotthardröhre Raiffeisen-Chef tritt ab Fussfessel für Sarkozy Contini neuer YB-Trainer
Publiziert heute um 17:00 Uhr
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Abschaffung des Eigenmietwerts nimmt überraschend weitere Hürde
Der Ständerat hat dem Nationalrat zugestimmt, einen vollständigen Systemwechsel bei der Abschaffung des Eigenmietwerts einzuleiten. Diese Entscheidung fiel mit 22 zu 15 Stimmen bei 6 Enthaltungen, nachdem zuvor Uneinigkeit zwischen den Kammern geherrscht hatte. Eine neue Objektsteuer für Zweitwohnungen soll die Einnahmeausfälle kompensieren. Noch stehen jedoch zahlreiche Hürden bevor, darunter Schlussabstimmungen und potenzielle Referenden.
Das Grundwasser ist schweizweit mit Trifluoressigsäure belastet
Das Bundesamt für Umwelt hat erstmals Erkenntnisse zum Vorkommen von Trifluoressigsäure (TFA) präsentiert. Der Schadstoff ist in der ganzen Schweiz im Grundwasser vorhanden. Besonders hohe Konzentrationen wurden in Ackerbaugebieten und in der Nordwestschweiz festgestellt. Die Chemikalie stammt vor allem aus Pestiziden und Industrieabwässern. Während die EU bereits Massnahmen gegen TFA plant, gibt es in der Schweiz noch keine Verbote. Umweltschützer fordern dringend strengere Prüfungen und Verbote für solche Substanzen.
Arsen im Gestein entdeckt – Uri hat ein Problem mit der zweiten Gotthardröhre
Beim Bohren der zweiten Gotthardröhre stiess man auf Arsen im Gestein. Der Plan, die rund 3,5 Millionen Tonnen Material im Vierwaldstättersee zu versenken, musste durch den Kanton Uri gestoppt werden. 3000 Tonnen wurden allerdings bereits im See versenkt, was ursprünglich die Renaturierung des Reuss-Deltas unterstützen sollte. Der betroffene Schutt wird nun für den geplanten Dorfpark von Airolo verwendet.
Raiffeisen-Schweiz-Chef Heinz Huber tritt überraschend ab
Heinz Huber verlässt Raiffeisen Schweiz Ende Jahr. Der Raiffeisen-Chef soll im Juli 2025 Präsident der Graubündner Kantonalbank werden. Interimistisch übernimmt Christian Poerschke ab Januar 2025 seine Aufgaben. Unter Huber wuchs der Umsatz der zweitgrössten Bank der Schweiz im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken, der Gewinn stieg auf 1,39 Milliarden (+17,7 Prozent). Die Graubündner Kantonalbank plant einen Wechsel, da Präsident Peter Fanconi zurücktritt.
Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy muss Haft mit Fussfessel verbüssen
Frankreichs ehemaliger Präsident Nicolas Sarkozy ist wegen Korruption rechtskräftig zum einjährigen Tragen einer elektronischen Fussfessel verurteilt worden. Es ist das erste Mal, dass ein früherer Präsident in Frankreich zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde. Sarkozy liess erklären, dass er die Strafe auf sich nehme, zugleich aber den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) anrufen wolle. Sarkozys Strafe umfasst insgesamt drei Jahre Haft, davon zwei auf Bewährung. Ausserdem ist es Sarkozy drei Jahre lang verboten, bei Wahlen anzutreten. Ein mögliches Verfahren vor dem EGMR hätte keine aufschiebende Wirkung auf die Strafen.
Giorgio Contini unterschreibt bei den Young Boys bis 2027
Die YB-Trainer-Suche ist abgeschlossen: Giorgio Contini wird die Berner ab dem 28. Dezember trainieren. Er tritt somit die Nachfolge von Joël Magnin an. Der 50-Jährige hat bei den Young Boys einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Für den Winterthurer beginnt damit die fünfte Station im Schweizer Elite-Clubfussball. Der Job in Bern ist für ihn ein Karrierehöhepunkt, erstmals hat er realistische Chancen, mit einer Mannschaft Titel zu gewinnen, auch wenn das in dieser Saison mit YB bei Rang 9 und 8 Punkten Rückstand auf Leader Lugano vorab für den Cup gilt. Bisher war Contini als Assistent von Nationaltrainer Murat Yakin angestellt.
Was morgen wichtig wird
Neue Bundespräsidentin: Wahlfeier zu Ehren von Karin Keller-Sutter
Morgen Donnerstag findet in Wil SG die Wahlfeier für die neue Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter statt. Die freisinnige Finanzministerin wurde vergangene Woche als erste St. Gallerin in das Amt gewählt.
Tod im Swimmingpool: Der Fall von Kater Streifli landet vor Gericht
Kater Streifli ist vor rund vier Jahren qualvoll in einem Pool ertrunken. Schuld daran soll sein damaliger Besitzer sein. Er hätte das Schwimmbecken abdecken müssen, findet die Staatsanwaltschaft und spricht von einer «pflichtwidrigen Unterlassung der Sicherung eines Schwimmbeckens», was zum Ertrinken der Katze geführt habe. Morgen Donnerstag muss sich der Angeklagte wegen fahrlässiger Tierquälerei vor dem Bezirksgericht Bülach verantworten.
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