Am Mittwochvormittag löste sich auf der Nordkette bei Innsbruck eine große Lawine. Eine zehnköpfige Gruppe befand sich im betroffenen Bereich. Erste Entwarnung: Alle Personen scheinen gerettet zu sein, der Einsatz läuft noch.
Am Mittwochvormittag kam es im Taubental auf der Nordkette zu einem massiven Lawinenabgang. Nach Angaben der Leitstelle Tirol befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks zehn Personen im Gefahrenbereich. “Zunächst war unklar, wie viele verschüttet wurden”, erklärte ein Sprecher der Leitstelle.
Wenig später wurde in der Region ein weiterer Verschütteter gemeldet, jedoch stellte sich heraus, dass es sich um dieselbe Lawine handelte. Nach ersten Informationen scheinen inzwischen alle Personen gefunden worden zu sein. “Mit Sicherheit können wir das noch nicht sagen”, so die Leitstelle weiter. Gefundene Skier hatten zunächst Zweifel über mögliche weitere Verschüttete aufgeworfen.
Vor Ort sind zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz, darunter mehrere Rettungshubschrauber, die „Libelle Tirol“, Bergrettungsärzte sowie Lawinenhunde. Unterstützt werden sie von den Bergrettern der Einsatzstellen Innsbruck und Hall. Der Lawinenwarndienst Tirol gibt derzeit eine Gefahrenstufe 3 („erheblich“) aus. Besonders der Neuschnee und die Triebschneeansammlungen oberhalb der Waldgrenze machen die Lage riskant. Schon einzelne Wintersportler können Lawinen auslösen, die teils gefährlich groß sein können.