„Kassenrutsch“ testet 13 smarte Steckdosen. Drei sind nicht ausreichend.
Autor:
Adrian Zehnder
14.01.2025, 20:41
Einbrecher abschrecken, Strom sparen oder Elektrogeräte aus der Ferne einschalten. Intelligente Steckdosen können das und noch mehr. Die Preisspanne der getesteten Geräte ist groß. Der günstigste Stecker kostet 12,95 CHF – der teuerste knapp 50 Franken.
Was bringt eine intelligente Steckdose?
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- Komfort:
Lampen und andere elektrische Geräte können aus der Ferne ein- oder ausgeschaltet werden. Je nach Modell über eine mitgelieferte Fernbedienung oder per App.
- Strom sparen:
Smarte Steckdosen messen zudem den Stromverbrauch und zeigen die Werte in der Handy-App an. So lassen sich Stromfresser erkennen. Intelligente Steckdosen sind auch für zerstreute Menschen geeignet. Wenn Sie das Haus verlassen, schalten entsprechend programmierte Apps vergessene Lichter und Geräte aus.
- Einbruchprävention:
Auch intelligente Steckdosen können Einbrecher abschrecken. Die Apps können so programmiert werden, dass sie die Steckdosen nach dem Zufallsprinzip ein- oder ausschalten. Auf diese Weise simulieren sie, dass jemand zu Hause ist.
Das Labor der Fachhochschule Graubünden hat sowohl Einzel- als auch Mehrfachsteckdosen getestet. Einige der smarten Steckdosen lassen sich über eine App steuern. Das Ein- und Ausschalten der übrigen Geräte erfolgt über eine mitgelieferte Fernbedienung.
Ikea und Hombli schneiden am besten ab
Das Ikea-Gerät „Tretakt“ und der Hombli-Stecker schnitten in allen vier Testkriterien (Komfort, Leistung, Sicherheit, elektromagnetische Verträglichkeit, EMV) am besten ab. Mit 12,95 Franken ist die Ikea-Steckdose die günstigste im Test. Hergestellt in China, wie die meisten Stecker im Test.
So funktionierten die Smart Plugs
So werden die Mehrfachstecker abgeschnitten
Mängel bei der Kindersicherung
Der Test umfasste Steckdosen mit und ohne Kindersicherung. Testleiter Patrik Janett von der Fachhochschule Graubünden konzentriert sich auf Modelle mit Kindersicherung: „Mutter und Vater müssen sich darauf verlassen können, dass die Kindersicherung tatsächlich funktioniert.“
Beim Powercube-Mehrfachstecker war das nicht der Fall: Einen spitzen Gegenstand konnten die Tester relativ einfach in die Steckdose einführen. Testurteil: unbefriedigend.
So wurde es getestet
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Ende 2024 testeten Experten der Bündner Fachhochschule Chur im Auftrag von „Kassenrutsch“ 13 der meistverkauften Smart Plugs der Schweiz. Getestet wurden sowohl Einzel- als auch Mehrfachsteckdosen. Prüfkriterien waren:
Sicherheit:
Schaltet die Steckdose bei Überlastung automatisch ab? Funktioniert Kinderschutz?
Komfort:
Wie einfach lässt sich die Steckdose in Betrieb nehmen? Wie platzsparend sind die Geräte?
Leistung und elektromagnetische Verträglichkeit
Testverlierer überschreiten Grenzen
Das CE-Zeichen ist auf allen geprüften Steckdosen aufgedruckt. Sie ist für alle weltweit hergestellten und in der EU vermarkteten Produkte verpflichtend. Das CE-Zeichen regelt unter anderem, wie viel Emissionen die Stecker ins Stromnetz zurückspeisen dürfen.
Meinungen
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Marmitek, Bewertung ungenügend:
Der Verkäufer Galaxus nimmt den Stecker aus dem Sortiment, weil das Labor festgestellt hat, dass er keine ausreichende elektromagnetische Verträglichkeit aufweist.
Ledvance, Bewertung ungenügend:
Der Hersteller schreibt, dass wegen der schlechten Kassenfall-Bewertung interne Untersuchungen eingeleitet wurden. Und wörtlich: „Das von Ihnen genannte Produkt wurde in unserem Auftrag vor dem Inverkehrbringen von einem akkreditierten EMV-Labor getestet, das Produkt ist also konform und einwandfrei.“
PowerCube, Bewertung ungenügend:
Aufgrund der festgestellten unzureichenden Kindersicherung nimmt der Verkäufer Galaxus die Mehrfachsteckdose aus dem Verkauf.
Dadurch wird sichergestellt, dass elektrische Geräte ordnungsgemäß funktionieren und sich nicht gegenseitig stören. Die Steckdosen von „Ledvance“ und „Marmitek“ haben diese Grenzwerte überschritten.
Testergebnisse im Detail
Schweizer