Kimmich: „Wir sind kein Spitzenteam“

Kimmich: „Wir sind kein Spitzenteam“
Kimmich: „Wir sind kein Spitzenteam“
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Der FC Bayern verlor am Mittwochabend mit 0:3 bei Feyenoord Rotterdam, obwohl die Münchner spielerisch dominant waren und einige gute Chancen hatten. Entsprechend zufrieden waren die Protagonisten nach dem Spiel.

Bayerns Joshua Kimmich zeigte sich nach der Niederlage in Rotterdam sichtlich unzufrieden.
picture-alliance/dpa

„Das hat nichts mit unglücklichen Ereignissen zu tun“, sagte Joshua Kimmich DAZN nach dem Konkurs von Rotterdam. „Wir lassen definitiv zu viel zurück. „Wenn ich sehe, wie viele Großchancen wir wieder haben, wie viel wir für eine Chance investieren, wie viel wir liegen lassen und wie einfach wir es dem Gegner aktuell machen, Tore zu schießen“, analysierte der Nationalspieler mit deutlichen Worten. „Gegen Wolfsburg und auch gegen Hoffenheim ist das ein bisschen passiert. In der Champions League wird man bestraft. Und dann haben wir es trotz der Vielzahl an Chancen nicht verdient, zu gewinnen.“

„In der Abwehr und im Angriff etwas galliger“, lobte Manuel Neuer den Niederländer. Sein Team hingegen habe in der zweiten Halbzeit „vielleicht unser Spiel nicht bis zum Ende durchgezogen“. „Wir haben sehr früh gekreuzt, daher war es zu einfach, uns zu verteidigen“, sagte der 38-jährige Keeper.

„Wie heißt es so schön: Der Tisch lügt nicht“

Kimmich äußerte sich ganz unverblümt dazu, dass die Bayern vor dem Achtelfinale keine großen Chancen mehr haben, in die Top Acht zu kommen und damit den Play-offs zu entgehen: „Wie man so schön sagt: Die Tabelle lügt.“ Nein. Wir müssen zugeben, dass wir im Moment keine Topmannschaft sind. Wir dürfen das Spiel hier nicht verlieren.“

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Diese Einschätzung hat jedoch nichts mit der Spielweise unter Trainer Vincent Kompany zu tun. „Wir haben die Art und Weise, wie der Trainer Fußball spielen möchte, völlig verinnerlicht. Dennoch machen wir zu viele Fehler. Es ist nicht so, dass der Gegner für uns spielt oder uns überlegen ist. Dafür werden wir hart bestraft. Da hilft es: „Es gibt nichts zu meckern, wir müssen die Fehler korrigieren“, fordert der 29-Jährige.

Kimmich hofft auf eine Reaktion wie nach der Pleite von Barca

Allerdings möchte Kimmich kein pessimistisches Bild zeichnen, sondern sieht die Münchner nach einem erneuten Rückschlag, insbesondere in der Königsklasse, in der der Rekordmeister bereits mit 0:1 bei Aston Villa verloren hatte, „in einem Prozess“ weitermachen 1:4 beim FC Barcelona ebenfalls „auf einem guten Weg“. Vor allem gibt es innerhalb der Kabine keine gegenseitigen Schuldzuweisungen. „Es ist nicht so, dass wir nach links und rechts schauen und jeder dem anderen die Schuld gibt. Früher war das in solchen Phasen anders. Das ist nicht der Fall. Die Gruppe hält zusammen.“

Und so hofft der Mittelfeldspieler nun, dass er am Wochenende beim SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) und insbesondere im Heimspiel in der Königsklasse am kommenden Mittwoch (21 Uhr) gegen Slovan Bratislava die klare 0 von Rotterdam wieder gutmachen kann -3 Niederlage. „Das macht mir Mut und ich glaube, dass wir wieder eine starke Reaktion zeigen können – so wie wir nach der Barca-Niederlage reagiert haben.“ Da haben wir eine Siegesserie gestartet.“

Belgien

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