Tödliche Wanderung für Mutter, die von Kühen angegriffen wird

Tödliche Wanderung für Mutter, die von Kühen angegriffen wird
Tödliche Wanderung für Mutter, die von Kühen angegriffen wird
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Ein friedlicher Geburtstagsspaziergang wurde für eine österreichische Mutter zur Tragödie. Eine 40-jährige Frau wurde am Mittwoch, 27. Juni, bei einer Wanderung im Gasteinertal getötetin der Nähe von Salzburg, nachdem er von einer Kuhherde angegriffen wurde, enthüllt Le figaro. Auch seine beiden Töchter im Alter von 20 und 23 Jahren wurden bei dem Vorfall verletzt.

Der Angriff ereignete sich, als die Familie in Begleitung ihrer beiden kleinen Hunde einen Ausflug in die Berge unternahm. Den ersten Erkenntnissen der Untersuchung zufolge empfanden die Kühe, deren Mutterinstinkt sehr ausgeprägt ist, die Hunde wahrscheinlich als Bedrohung für ihre Kälber und griffen die Gruppe an. Die Mutter konnte dem Angriff nicht entkommen und starb noch an Ort und Stelle. Seinen Töchtern gelang die Flucht und sie alarmierten den Rettungsdienst. Sie wurden mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen und erlitten leichte Verletzungen.

Vorfall verdeutlicht Schutzverhalten von Kühen

Die österreichischen Behörden rufen Wanderer dazu auf, Vorsicht walten zu lassen und die Sicherheitshinweise zu beachten. Es ist wichtig, sich von Kuhherden fernzuhalten und Ihre Hunde an der Leine zu führen. Wenn Sie auf eine Herde stoßen, empfiehlt es sich, sich ruhig zu entfernen und keine plötzlichen Bewegungen zu machen.

Wie Retter betonten, können Kühe, normalerweise friedliche Tiere, aggressiv werden, wenn sie sich bedroht fühlen, insbesondere in Gegenwart von Hunden. “Kühe, deren Mutterinstinkt sehr ausgeprägt ist, verteidigen ihre Kälber“, sagte eine Polizeiquelle. Diese instinktive Reaktion ist zwar selten, für unvorsichtige Wanderer jedoch möglicherweise tödlich.

Ähnliche Präzedenzfälle

Dieses Drama ist leider nicht das erste seiner Art in Österreich. Im Jahr 2017 kam in Tirol eine weitere Frau unter ähnlichen Umständen ums Leben, drei Jahre zuvor verstarb auch ein deutscher Urlauber unter identischen Umständen. Diese Vorfälle haben im Land große Aufregung ausgelöst und Fragen zur Sicherheit von Wanderwegen, die durch Weidegebiete führen, aufgeworfen. Lokale Behörden und die Landwirtschaft haben seitdem mobilisiert, um das Bewusstsein der Wanderer für die wesentlichen Vorsichtsmaßnahmen zu schärfen, die bei solchen Ausflügen zu treffen sind.

Die Frage der Haftung bei Unfällen dieser Art wird häufig diskutiert. Im Jahr 2019 wurde ein österreichischer Landwirt zur Zahlung von Schadensersatz an die Familie eines Touristen verurteilt, der von einer seiner Kühe getötet wurde. Das Gericht stellte fest, dass der Landwirt nicht die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung seiner Weide getroffen hatte.
Ein späteres Urteil hob jedoch auch die Verantwortung der Touristin hervor, die ihren Hund nicht an der Leine geführt hatte. Die österreichische Regierung hat einen Leitfaden für Wanderer herausgegeben, der sie an die Sicherheitshinweise erinnert, die in der Anwesenheit von Kühen zu beachten sind. Es ist wichtig, sich über Wanderrouten zu informieren und sich mit den Weidegebieten der Herden vertraut zu machen.

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