Marokko, Speerspitze der nachhaltigen Elektrifizierung in Afrika

Marokko, Speerspitze der nachhaltigen Elektrifizierung in Afrika
Marokko, Speerspitze der nachhaltigen Elektrifizierung in Afrika
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DIn einer Welt, in der Klimafragen im Mittelpunkt der Prioritäten stehen, steht Afrika vor großen Herausforderungen. Der Kontinent, der ein integratives Wachstum anstrebt, steht vor der Dringlichkeit einer nachhaltigen Elektrifizierung. Bis heute haben mehr als 600 Millionen Afrikaner keinen Zugang zu Elektrizität. Das 2015 unterzeichnete Pariser Abkommen ermutigt die Nationen, den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, ein Ziel, das eine schnelle und tiefgreifende Energiewende erfordert. Während der Zugang zu Elektrizität in mehreren Regionen weiterhin ein Entwicklungshindernis darstellt, entwickelt sich Marokko zu einer regionalen Lokomotive und ebnet den Weg für ein vernetzteres und nachhaltigeres Afrika.

Diese Position des Königreichs machte seine Hauptstadt zum idealen Ziel, um zum ersten Mal in Afrika die 4. Ausgabe des Klimatags auszurichten, einer Benchmark-Veranstaltung zum Thema ökologische Nachhaltigkeit. Die von Nexans, einem globalen Akteur im Bereich nachhaltiger Elektrifizierung, organisierte Veranstaltung brachte mehr als 300 Teilnehmer im historischen Umfeld von Chellah zum Thema „Nachhaltige Elektrifizierung für die Energiewende, eine echte Chance für Afrika“ zusammen.

Die bei dieser Veranstaltung anwesenden Leila Benali, Ministerin für Energiewende und nachhaltige Entwicklung, und Ryad Mezzour, Minister für Industrie und Handel, betonten beide die Dringlichkeit einer Beschleunigung grüner Investitionen zur Unterstützung einer effizienten Energiewende. Benali erinnerte insbesondere daran, dass Marokko als strategischer Energiekorridor zwischen Europa und Afrika die Produktion von 1.400 MW erneuerbarer Energie pro Jahr anstrebt. Diese ehrgeizige Vision geht mit einer fortgeschrittenen Modernisierung der bereits weitgehend digitalisierten elektrischen Infrastruktur einher.

Diese Dynamik macht Marokko nicht nur zu einem Vorbild für den Kontinent, sondern auch zu einem wichtigen Akteur in der regionalen Zusammenarbeit. Marokkanische Energieinitiativen beschränken sich nicht auf seine Grenzen: Sie erstrecken sich auf mehrere afrikanische Länder und stärken den Industrie- und Energieaustausch innerhalb des Kontinents. Daran erinnerte sich Christopher Guérin, CEO von Nexans. „Über Marokko hinaus hat die nachhaltige Elektrifizierungskette Afrikas hier ihren Ursprung. Nexans Maroc hat beispielsweise die Elektrifizierung von 64 Dörfern in der Elfenbeinküste abgeschlossen und unterstützt auch neue Elektrifizierungsprojekte in Benin und Senegal mit einem Elektrifizierungspotenzial von mehr als 500 Megawatt“, sagt er.

Auf dem Weg zu einer Energierevolution in Afrika

Afrika, das oft als eine der Regionen gilt, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, ist auch ein Land voller Möglichkeiten für eine nachhaltige Elektrifizierung. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, die bestehenden Stromnetze zu erneuern und gleichzeitig an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Überschwemmungen, Dürren, Brände … Infrastrukturen müssen auf diese Risiken vorbereitet sein. Laut Christopher Guérin hängt die Bewältigung dieser Herausforderung von der Expertise lokaler Talente und einer Konvergenz zwischen Regierungen, öffentlichem und privatem Sektor ab. Einer der Höhepunkte des Klimatages war der Start des Dorfelektrifizierungsprojekts „Shems’y“, das für Waisenkinder des Al-Haouz-Erdbebens gedacht ist.

Ein Projekt, das das Engagement Marokkos und Nexans veranschaulicht, Innovation und Solidarität zu verbinden. Denken Sie daran, dass Nexans Marokko bei dieser Transformation seit mehr als 77 Jahren unterstützt. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, die Zukunft auf nachhaltige Weise zu elektrifizieren, wobei der Schwerpunkt auf der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Modernisierung der Strominfrastruktur liegt. Insbesondere war das Unternehmen an mehr als 70 % der Elektrifizierung Marokkos beteiligt, und 40 % seiner Dienstleistungen im Land kommen auch anderen afrikanischen Nationen zugute. Die Eröffnung eines Design Labs in Casablanca, das sich der Gestaltung der Stromnetze von morgen widmet, stärkt diese historische Partnerschaft weiter.

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