Gedenken an die Opfer des 7. Oktober in einer Berner Synagoge

Gedenken an die Opfer des 7. Oktober in einer Berner Synagoge
Gedenken an die Opfer des 7. Oktober in einer Berner Synagoge
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Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas mehren sich in der Schweiz Friedensrufe und andere Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Nahostkonflikts. In diese Richtung äußerten sich am Sonntag das IKRK und die Evangelisch-reformierte Kirche.

Nachdem am Samstagabend in Basel rund 4.000 Menschen ihre Unterstützung für das palästinensische Volk demonstrierten und vor Kundgebungen der jüdischen Gemeinde zum Gedenken an die Opfer des Anschlags vom 7. Oktober am Sonntag in Genf und Bern, erinnert das IKRK daran, dass „das menschliche Leid weiß“. „Keine Grenzen“ und fordert alle Parteien erneut auf, die Würde aller von diesem Konflikt Betroffenen zu respektieren.

Im vergangenen Jahr sei die Region Schauplatz großflächiger Verwüstung und Entmenschlichung gewesen, erklärte das IKRK am Sonntag in einer Erklärung. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ist weiterhin fest entschlossen, weiterhin lebenswichtige Dienste bereitzustellen, und betont die Notwendigkeit, allen Parteien einen sicheren und ungehinderten Zugang zu gewähren.

Zivilisten wurden auf Zahlen reduziert, ihre Individualität wurde durch unterschiedliche Rhetorik rund um den Konflikt ausgelöscht. Aber hinter den Zahlen stehen Menschen. Als Menschen haben sie Rechte, sie müssen geschützt werden, humanitäre Hilfe erhalten und ihr Leben in völliger Sicherheit wieder aufbauen können.

Das IKRK erneuert außerdem seinen Aufruf an alle Parteien, ihrer Verantwortung gemäß dem humanitären Völkerrecht unverzüglich nachzukommen. Durch ihre Einhaltung können die Konfliktparteien menschliches Leid lindern und Fortschritte in Richtung einer stabileren und friedlicheren Zukunft machen, betont das IKRK.

Frieden ist kein Wunschdenken

In einer Pressemitteilung vom Sonntag bekräftigt die Evangelisch-Reformierte Kirche (EERS), dass ihre Gedanken bei allen sind, die von dieser Tragödie betroffen sind, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. „Die Menschen, die leiden, sind Menschen, keine Vertreter von Nationen oder politischen Ideologien“, schreibt die EERS.

„Lasst uns darauf achten, dass dieser Konflikt keine ideologische Wendung nimmt und unseren Frieden und den gemeinsamen Konsens, sich der Gewalt zu widersetzen, die Menschenrechte zu verteidigen und den Bedürftigen zu helfen, nicht gefährdet“, fügt die evangelische Kirche hinzu. Mit ihren Partnern im Nahen Osten will sie wo immer möglich zur Heilung und Versöhnung beitragen.

Frieden darf kein Wunschdenken bleiben. Dafür brauchen wir Menschen, die sich, wo immer sie auch sind, in den Dienst des Friedens stellen, bekräftigt die EERS.

Gedenkfeiern

Am Montag wird der erste Jahrestag des Hamas-Angriffs gefeiert, bei dem an diesem Tag fast 1.200 Menschen ums Leben kamen, und seitdem mehr als 41.800 im Gazastreifen und mehr als 2.000 im Libanon. Ohne die am 7. Oktober entführten Geiseln zu vergessen, von denen sich Dutzende noch immer in den Händen von Hamas-Terroristen befinden.

Der Verein Schweiz-Israel hat für Montag einen Gedenkabend im Casino Montbenon in Lausanne geplant. Das Palestine Action Collective ruft ihn dazu auf, am Mittwoch erneut in Neuenburg zu demonstrieren. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (FSCI) organisiert seinerseits am Montagabend in Zürich eine Gedenkfeier.

Und ab diesem Sonntag organisiert das Kollektiv 7 – Schweiz eine Aktionswoche in Genf, die die Freilassung der von der Hamas gefangenen Geiseln fordert.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats

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