Neue Investoren interessieren sich für Walliser Skigebiete – rts.ch

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Das französisch-schweizerische Unternehmen e-Liberty will Walliser Skigebiete kaufen. Nach der Übernahme mehrerer Stationen in Quebec hat das in Neuenburg ansässige Unternehmen nun ein Auge auf Grächen und Belalp geworfen, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, sowie auf Torgon, das letztes Jahr in Konkurs ging, wie RTS erfahren hat.

e-Liberty ist bekannt für sein Know-how bei Plattformen und Software für Skigebiete, wie zum Beispiel dem dynamischen Abonnement-Verkaufssystem, und befindet sich in Gesprächen mit einem mit dem französischen Skigebiet Châtel verbundenen Unternehmen über eine gemeinsame Übernahme von Torgon, nach Informationen von RTS.

Das Unternehmen, das seine Ambitionen nicht verheimlicht, sieht in diesen Stationen Potenzial. „Sie haben kein kurzfristiges Klimarisiko“, erklärt Christian Mars, Direktor von e-Liberty, in La Matinale de la RTS. „Für Belalp beginnt das Gebiet auf 2000 m und reicht bis auf 3100 m. Für Grächen beginnt es auf 1650 m und geht am Nordhang bis auf 2800 m hoch.“

„Wir glauben daher, dass diese Stationen zwar nachhaltig sind, sich aber heute in einer Situation befinden, in der sie nicht in der Lage sind, zu investieren“, fügt er hinzu.

Amerikanisches Modell

Das IT-Unternehmen will daher in die Infrastruktur dieser Skigebiete investieren, etwa in Skilifte oder Schneekanonen. Doch um profitabel zu sein, orientiert sich ein Teil der Strategie am amerikanischen Modell. „Einem Besitzer amerikanischer Resorts gehört alles: Skilifte, Hotels, Restaurants, Skishops“, sagt Christian Mars und erinnert daran, dass in der Schweiz Skiliftbetreiber mit wenigen Ausnahmen nur diese besitzen.

„Wir müssen in beide Richtungen arbeiten, die Rentabilität der Skiliftbetreiber erhalten und versuchen, ein Ökosystem besser zu funktionieren“, erklärt er, denn „Skifahren als solches ist äußerst schwierig profitabel zu machen, wenn wir uns nicht in das System integrieren.“ Der Direktor von e-Liberty verspricht daher, „in beide Richtungen zu arbeiten, indem man Touristenbetten baut, um Skifahrer von anderswo herzubringen“, und fügt hinzu, dass das Unternehmen, wenn sich Gelegenheiten dazu boten, „Restaurants oder Hotels an Privatpersonen kaufen würde, die daran interessiert wären“.

>> Hören Sie sich das Interview mit Christian Mars in La Matinale an:

Das amerikanische Modell für die Rentabilität Schweizer Skigebiete: Interview mit Christian Mars / La Matinale / 1 Min. / heute um 06:17

Lokale Investitionen

Nach den Amerikanern von Vail Resorts in Crans-Montana löst das Interesse dieses neuen Players an den Skigebieten des Kantons bei der Walliser Regierung gemischte Gefühle aus. Staatsrat Christophe Darbellay freut sich zwar darüber, dass die Stationen Investoren anziehen, bekräftigt aber seinen Wunsch, die lokale Finanzierung zu bevorzugen.

„Ich denke, es wäre gut für uns, so weit wie möglich die Kontrolle über unsere Skilifte zu behalten, denn sie sind wirklich das Rückgrat unserer Touristenziele“, sagt er. Der Staatsrat ist jedoch der Ansicht, dass „wir den Maurer an der Rückseite der Mauer erkennen“ und dass der Kanton folglich „an der Investitions- und Entwicklungskapazität einer Destination“ messen werde Qualität eines Investors“.

>> Hören Sie sich das Interview mit Christophe Darbellay in La Matinale an:

Das Softwareunternehmen E-Liberty interessiert sich für Skigebiete im Wallis: Interview mit Christophe Darbellay / La Matinale / 1 Min. / heute um 06:22

Radiothema: Emilien Verdon

Webadaption: Emilie Délétroz

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