Zürich: Boulanger wegen Verbreitung antisemitischer Inhalte verurteilt

Zürich: Boulanger wegen Verbreitung antisemitischer Inhalte verurteilt
Zürich: Boulanger wegen Verbreitung antisemitischer Inhalte verurteilt
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Er hätte besser daran getan, dieses Brot nicht zu essen. Ein 62-jähriger Bäcker aus Winterthur wurde vom Zürcher Gericht verurteilt, weil er auf seiner Homepage antisemitische Videos verbreitet hatte. Dieser von einem QAnon-Anhänger produzierte Inhalt aus der Serie „The Fall of the Cabal“ erniedrigte Juden auf beleidigende und unmenschliche Weise. Trotz seines Dementis wurde der Mann der Diskriminierung für schuldig befunden, da er zuvor von der Polizei über die rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit der Verbreitung dieser Inhalte informiert worden war. Der Bäcker wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu 50 Franken pro Tag und einer Bewährungszeit von zwei Jahren verurteilt.

Der Angeklagte versuchte, so gut er konnte, sich zu verteidigen. Der Mann behauptet, dass er den antisemitischen Charakter der Videos nicht erkannt habe und die Menschen lediglich über Themen wie Impfungen oder Verschwörungstheorien informieren wollte. Das Gericht betonte jedoch, dass die Videos, in denen es um Verschwörungen im Zusammenhang mit der jüdischen Weltherrschaft ging, eindeutig diskriminierend seien. Der Richter entschied, dass jeder „normal intelligente“ Mensch ihren problematischen Inhalt hätte verstehen müssen.


#Swiss

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