Belgien ist mit einem Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen konfrontiert

Belgien ist mit einem Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen konfrontiert
Belgien ist mit einem Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen konfrontiert
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Wichtige Informationen

  • Bis 2040 werden in Belgien 124.000 Arbeitskräfte im Gesundheitswesen fehlen.
  • Eine alternde Bevölkerung und steigende Gesundheitsbedürfnisse machen es erforderlich, die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen zu erhöhen.
  • Zur Bewältigung der Krise ist ein mehrdimensionaler Ansatz erforderlich.

Belgien wird bis 2040 aufgrund einer alternden Bevölkerung und eines steigenden Gesundheitsbedarfs mit einem Mangel an 124.000 Arbeitskräften im Gesundheitswesen konfrontiert sein. Das Land beschäftigt derzeit 600.000 Pflegekräfte, diese Zahl muss jedoch deutlich erhöht werden, um den Anforderungen einer immer älter werdenden Bevölkerung gerecht zu werden. Dieser Trend wird durch den gleichzeitigen Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter verschärft, was zu einem Arbeitskräftemangel in verschiedenen Sektoren führt. Darauf weist De Tijd hin.

Herausforderungen im Gesundheitswesen

Es wird erwartet, dass der Pflegesektor am stärksten betroffen sein wird, da die Nachfrage nach medizinischem und paramedizinischem Personal in Krankenhäusern sowie nach Pflegekräften für ältere Menschen und in der häuslichen Pflege steigt. Die von der Denkfabrik Itinera in Auftrag gegebene Studie des Ökonomen Johan Albrecht beleuchtet diese drohende Krise. Wenn dieser Mangel nicht behoben wird, besteht die Gefahr, dass das Gesundheitssystem unter Druck gerät, was zu Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung führen würde. Menschen mit finanziellen Mitteln können sich möglicherweise eine private Pflege leisten, wodurch eine Kluft zwischen denen entsteht, die Zugang zu angemessenen Leistungen haben, und denen, die keinen Zugang haben.

Bewältigen Sie die Krise

Herr Albrecht betont die Notwendigkeit eines mehrgleisigen Ansatzes zur Vermeidung dieser Krise. Ein Fokus auf präventive Gesundheitsmaßnahmen, wie Initiativen zur Eindämmung des Tabakkonsums, könnte möglicherweise den Druck auf das System verringern, indem die Häufigkeit chronischer Krankheiten verringert wird.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen sozialen Themen wie Wohnqualität und Gesundheitskosten zu erkennen. Die Bekämpfung von Faktoren, die zu schlechten Gesundheitsergebnissen beitragen, wie z. B. unwürdige Lebensbedingungen, kann zu langfristigen Einsparungen bei der Gesundheitsversorgung beitragen.

Grenzen alternativer Lösungen

Auch wenn die Rekrutierung von Gesundheitspersonal aus dem Ausland attraktiv erscheinen mag, warnt Herr Albrecht vor diesem Ansatz. Es wird erwartet, dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Europa zurückgeht, wodurch es immer schwieriger wird, qualifiziertes Personal aus anderen Ländern anzuziehen. Darüber hinaus argumentiert er, dass es keine nachhaltige Lösung sei, sich ausschließlich auf Technologie zu verlassen, um Pflegekräfte zu ersetzen, da viele Fortschritte im Gesundheitswesen eine differenzierte menschliche Interaktion und Urteilskraft erfordern.

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