Mitten im Herzen von Corrèze haben die alten Kiesgruben von Argentat eine spektakuläre Metamorphose erlebt. Sie wurden als abteilungsspezifisches Biodiversitätsreservat rehabilitiert und sind zu einem wahren Zufluchtsort für viele Vogelarten geworden. Dominique Testaert, leidenschaftlicher Ornithologe und Freiwilliger am LPO, enthüllt die Geheimnisse dieses einzigartigen Ortes.
Ein ehrgeiziges Sanierungsprojekt:
Die Geschichte der Kiesgruben von Argentat ist die einer erfolgreichen Umstellung. Nach der Einstellung des Betriebs im Jahr 2013 erwarb das Departement Corrèze das Gelände und führte 2019–2020 ein umfangreiches Sanierungsprojekt durch. Durch Erdarbeiten, Uferneuprofilierung und Bepflanzung ist ein Mosaik von Lebensräumen entstanden, die der Artenvielfalt förderlich sind.
Eine Explosion der Zahl der beobachteten Arten:
Die von Dominique Testaert und anderen LPO-Freiwilligen durchgeführte ornithologische Überwachung ergab einen deutlichen Anstieg der Anzahl der auf dem Gelände vorkommenden Arten. Von 120 Arten vor 2020 beherbergen die Kiesgruben heute mehr als 180 Vogelarten. Dieser spektakuläre Fortschritt zeugt vom Erfolg des Sanierungsprojekts und vom Reichtum des Standorts.
Emblematische und seltene Arten:
Unter den Vögeln, die sich in den Kiesgruben von Argentat aufhalten, finden wir häufig vorkommende Arten wie die Stockente oder den Eisvogel. Der Standort lockt aber auch seltenere und symbolträchtigere Arten an, darunter Watvögel, Greifvögel und wandernde Sperlingsvögel.
Der Zwergregenpfeifer und die Uferschwalbe, Symbole für den Erfolg des Projekts:
Zwei Arten, der Zwergregenpfeifer und die Uferschwalbe, spielten eine entscheidende Rolle beim Schutz des Geländes. Diese im Limousin seltenen Vögel haben in den Kiesgruben einen idealen Zufluchtsort gefunden. Ihre Anwesenheit ermöglichte es, das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Behörden für die Bedeutung der Erhaltung dieses einzigartigen Ortes zu schärfen.
Citizen Science, ein Treiber des Schutzes:
Dominique Testaert unterstreicht die Bedeutung von Citizen Science und Beobachtung für den Schutz der Natur. Die von LPO-Freiwilligen gesammelten Daten ermöglichen es, Veränderungen in den Vogelpopulationen zu überwachen und Maßnahmen zur Standortbewirtschaftung anzupassen.
● Der kleine Regenpfeifer: Eine seltene Art im Limousin, die an den Ufern nistet.
● Die Bankenschwalbe: Symbol für den Erfolg des Projekts, da auf dem Gelände die größte Kolonie in Corrèze gegründet wurde.
● Der Fischadler: Ein majestätischer Greifvogel, der regelmäßig beim Fischen auf dem Gelände beobachtet wird.
● Der Purpurreiher: Ein diskreter Reiher, der seit der Entstehung des Feuchtgebiets immer häufiger in Kiesgruben vorkommt.
●La Rémiz-Pendel: Eine sehr seltene kleine Meise, die im Schilf einen günstigen Lebensraum gefunden hat.
Enten:
●Stockente: Gemeiner Nester auf der Website.
●Garganey: Ungewöhnlicher Zugvogel, der vor Ort in Rekordzahlen gesichtet wird.
●Netto-Rotschopf: Seltene Art, die als Zwischenstopp für Zugvögel beobachtet wird.
Reiher:
●Graureiher: Gemeiner Nester auf der Website.
●Silberreiher: Im Winter immer häufiger.
●Purpurreiher: Als Zwischenstation der Migration, mit immer längeren Aufenthalten.
Limicolen:
●Rotschenkel: Gilt als Zwischenstopp für Wanderer.
●Regenbrachvogel: Seltene Art, zweimal beobachtet.
●Sumpfschnepfe: Diskrete Art, die in feuchten Gebieten beobachtet wird.
Sperlingsvögel:
●Rémiz-Pendel: Seltene Art, angelockt von Rohrkolben und Schilf.
●Kleine Wimpelkette: Züchter, dessen Population wächst.
●Schilfrohrsänger: Seltene Arten, die auf dem Gelände nisten könnten.
●Nördlicher Schwarzkehlchen: Züchter, der sich nach den Sanierungsarbeiten eingelebt hat.
●Polyglotte Hypolais: Züchter expandiert vor Ort.
Die Kiesgruben von Argentat sind ein inspirierendes Beispiel für ökologische Sanierung. Dank des Engagements des Departements Corrèze und der Mobilisierung von LPO-Freiwilligen ist dieser Standort zu einem wahren Zufluchtsort der Ruhe für Vögel geworden. Beobachtung und Bürgerwissenschaft spielen eine wesentliche Rolle beim Schutz dieses Juwels der Artenvielfalt, und das Video von Dominique Testaert lädt uns ein, es zu entdecken und zu bewahren.
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