Die SBB wünschen sich zusätzlich zu den neuen Verbindungen mit Italien eine direkte Verbindung zwischen Zürich und Rom. Laut Véronique Stephan, Leiterin Personenverkehr der SBB, sei das nötige Rollmaterial nicht vorhanden, sagte sie gegenüber Tamedia.
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9. November 2024 – 06:09
(Keystone-ATS) Die Bahntrassen seien bereits heute stark beansprucht, erklärt der Direktor des SBB-Personenverkehrs in den deutschsprachigen Titeln von Tamedia. Bei der Debatte um zusätzliche Bahnverbindungen im Ausland vergisst man gerne, dass sowohl in Italien als auch in der Schweiz Platzmangel herrscht. Das Schienennetz steht auch für Regionalzüge und Güterzüge zur Verfügung. Und wenn wir mehr Kapazität wollen, muss jemand zurücktreten.
Auch Véronique Stephan sieht Potenzial in einer direkten Verbindung zwischen Genf und Lyon, allerdings hängt dies vom Interesse Frankreichs ab. Partner im Ausland kennen ihre Märkte, eine internationale Anbindung müsse wirtschaftlich rentabel sein, fügte sie hinzu.
Ab 2026 bieten SBB und Trenitalia Direktzüge von Zürich nach Florenz und Livorno und umgekehrt an. Die beiden Bahngesellschaften stellten der Presse am Freitag außerdem einen neuen Eurocity-Zug vor, der zwischen den beiden Ländern verkehren soll.
Ab 2026 wird eine zusätzliche Verbindung zwischen Zürich, Mailand und Venedig eingeführt. Im vergangenen Jahr beförderten CFF und Trenitalia rund 500.000 Reisende mehr zwischen den beiden Ländern als im Jahr 2019, also vor der Pandemie. Insgesamt reisten im Jahr 2023 2,4 Millionen Menschen mit der Bahn zwischen der Schweiz und Italien.
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