Für ägyptische Dosentomaten galt ein Steuersatz von 29,93 %

Für ägyptische Dosentomaten galt ein Steuersatz von 29,93 %
Für ägyptische Dosentomaten galt ein Steuersatz von 29,93 %
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Marokko verfolgt eine protektionistische Wirtschaftspolitik, die darauf abzielt, seine Wirtschaft vor der ägyptischen Konkurrenz zu schützen. Als Schwellenland muss Marokko seine Wirtschaft vor den unfairen Praktiken Ägyptens im Bereich Tomatenkonserven schützen. Dieser Antidumpingzoll wurde auf Antrag des Nationalen Agrar- und Ernährungsverbandes (Fenagri) im Namen von drei marokkanischen Industriellen für einen Zeitraum von sechs Monaten eingeführt.

Am 7. August 2023 wurde auf Antrag der National Agri-Food Federation (FENAGRI) eine Antidumpinguntersuchung zu Dosentomaten aus Ägypten eingeleitet. Dieser Verband vertritt die Agrar- und Lebensmittelindustrie im Namen der nationalen Produktionsbranche (BPN), einschließlich der Konservenfabriken in Meknes, der marokkanischen Konservenfabriken in Doha und der Moroccan Food Processing (MFP). Auf diese drei großen Betreiber entfällt 96 % der nationalen Produktion von Tomatenkonserven.

Die Importe sind deutlich gestiegen. Nach Angaben der Devisenstelle sind sie in weniger als vier Jahren von knapp über 6.000 Tonnen im Jahr 2019 auf über 7.424 Tonnen im dritten Quartal 2023 gestiegen. Dieser Anstieg ist wertmäßig sogar noch deutlicher und hat sich im gleichen Zeitraum fast verdoppelt, von rund 75 Millionen Dirham auf über 146,8 Millionen Dirham.

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Die drei Agrarlebensmittelhersteller legten dem Ministerium für Industrie und Handel Beweise vor, die belegen, dass die Einfuhr von Konserven aus Ägypten negative Auswirkungen auf das Verkaufspreisniveau des ähnlichen Nationalprodukts sowie auf die verkauften Mengen, Marktanteile und Gewinne hatte der nationalen Industrie. Die ersten Analysen ermöglichten eine vorläufige Feststellung des Vorliegens von Dumping, des Schadens und des Kausalzusammenhangs. Daher erwägt das Ministerium die Anwendung eines vorläufigen Antidumpingzolls von 29,93 % auf aus Ägypten importierte Dosentomaten.

Der Rückgang des Verbrauchs der nationalen Produktion und die Stagnation der Beschäftigung sind direkte Folgen dieser Situation. Das Ministerium stellte einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den gedumpten Importen aus Ägypten und der Schädigung der heimischen Industrie (BPN) her.

Die Dumpingspanne wurde angesichts der mangelnden Mitarbeit der ausführenden Hersteller anhand der besten verfügbaren Informationen ermittelt. Der Normalwert wurde anhand der „Ab-Werk“-Preise ermittelt, die auf der Grundlage der in den Prospekten der auf dem ägyptischen Markt tätigen Supermärkte angegebenen Preise berechnet wurden. Der Exportpreis wurde aus Importpreisen ermittelt, die aus Verkaufsdaten marokkanischer Supermärkte ermittelt wurden. Der Normalwert wurde hinsichtlich der Handelsspanne der Verkaufsstellen, der Vertriebskosten und der Mehrwertsteuer (MwSt.) angepasst. Ebenso wurden Anpassungen in Bezug auf die Handelsspanne der Verkaufsstellen, die Logistikkosten des Vertriebs, die Mehrwertsteuer und die Bruttomarge des Importeurs im Exportpreis berücksichtigt.

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