Par
Solène Lavenu
Veröffentlicht am
19. November 2024 um 6:50 Uhr
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Sie befinden sich nicht mehr am Standort La Hague (Manche) und bald „wird es in Frankreich keinen deutschen Atommüll mehr geben“, kommentiert Orano.
Die vier „Castors“-Container mit deutschem Atommüll haben den Standort Orano La Hague verlassen. Mit einem Lastwagen transportiert und von schweren Sicherheitskräften umgeben, wurden sie zum Bahnhof Armanville in der Nähe von Valognes transportiert.
Auf dem Weg nach Deutschland
Von nun an werden die vier Container sein bald per Bahn nach Deutschland transportiert werdenin Phillipsburg. Eine Reise, die mindestens dauern sollte 15 Uhr.
Die Organisation des Konvois sei „in Zusammenarbeit mit den beiden Ländern“ organisiert worden, präzisiert Orano. Somit ist die Sicherheit Der Transport bis zur Grenze wird von den französischen Behörden verwaltet.
„In Deutschland angekommen steigen die französischen Polizisten aus, ersetzt durch die Deutschen, die wiederum in den vier für die Polizei bereitgestellten Waggons Platz nehmen. Auch die Lokomotiven werden verändert“, sagt die deutsche Journalistin Sibylle Kranich. Informationen, die Orano aus „Sicherheitsgründen“ nicht bestätigen kann.
Im Jahr 2011…
Der letzte Atomkonvoi, der nach Deutschland aufbrach, hinterließ Spuren in der Erinnerung. In Yvetot-Bocage hatten sich Gegner aus ganz Frankreich und Europa niedergelassen. Einen ganzen Tag lang demonstrierten sie und versuchten, die Abfahrt des Atomkonvois nach Deutschland zu verhindern. In Pont Cochon, in der Gemeinde Flottemanville-Bocage, griffen Demonstranten die Polizei gewaltsam an. Eines ihrer Logistikfahrzeuge und der Schaltschrank waren in Brand gesteckt worden. Auch Schienen wurden beschädigt. Nach einer Rekordfahrt von mehr als 92 Stunden erreichte der Konvoi schließlich Deutschland. Insgesamt wurden mehr als 1.300 Menschen festgenommen. Heute wurden offenbar zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, obwohl Orano diese Informationen „aus Sicherheitsgründen“ nicht bestätigt. Insbesondere wird der Zug direkt am Gelände des ehemaligen Kraftwerks Philippsburg ankommen, wo die Abfälle gelagert werden.
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