Veröffentlicht am 20. November 2024 um 10:04. / Geändert am 20. November 2024 um 21:41 Uhr
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Laut einer Prüfung des Rechnungshofs seien die Prozesse zur Verwaltung der Agrarsubventionen „nicht vorhanden oder unvollständig“.
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Mehrere von den Prüfern beschriebene Fälle zeigen, dass auch die Überwachung und Kontrolle problematisch sind.
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Obwohl die Waadtländer Agrarkreditstelle für diese Aufgabe bezahlt wurde, hat sie ihre Feldbesuche diskret eingestellt.
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Ständerätin Valérie Dittli und der Verein Prométerre bestreiten die Analyse des Gerichts.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Dies ist das Kriterium für die Gewährung von Agrarsubventionen im Kanton Waadt. Für Richterin Valérie Schwaar ist es „problematisch“, und diese Praxis „garantiert kein optimales Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen“. Laut der am Mittwoch veröffentlichten Prüfung des Rechnungshofs weisen ein Drittel der von der Waadtländer Agrarkreditstelle (OCA) und der Generaldirektion für Landwirtschaft, Weinbau und Veterinärangelegenheiten (DGAV) geprüften Subventionsakten „Unzulänglichkeiten“ auf. Der Wortschatz ist streng. Diese beiden Einrichtungen respektieren mehrere Rechtsgrundlagen nicht, darunter die Verpflichtung, Nachhaltigkeitskriterien in die Analyse von mit öffentlichen Geldern geförderten Projekten einzubeziehen.
Nach sechs seit 2010 genehmigten Rahmenkrediten im Gesamtumfang von 193 Millionen Franken ist dies das erste Mal, dass der Rechnungshof die Verwaltung dieser wichtigen Subventionen für die Agrarwelt analysiert. Diese Bodenverbesserungen werden vom Bund mitfinanziert. Der Kanton Waadt wendet dafür jedes Jahr etwas mehr als zehn Millionen Franken auf, Tendenz steigend. Anträge kommunaler Behörden werden vom Land über die DGAV geprüft. Die von den Betreibern eingereichten Daten wurden an OCA, eine Tochtergesellschaft von Prométerre, delegiert. Nach Angaben des Gerichts erfolgt die Bearbeitung der Akten zügig und die analysierten Projekte weisen alle „ein landwirtschaftliches Interesse im Sinne des Gesetzes“ auf.
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