„Pose ta Peach“, die Kampagne, die erklärt, wie man sich beim Wandern erleichtert – rts.ch

„Pose ta Peach“, die Kampagne, die erklärt, wie man sich beim Wandern erleichtert – rts.ch
„Pose ta Peach“, die Kampagne, die erklärt, wie man sich beim Wandern erleichtert – rts.ch
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Der Schweizer Alpen-Club und Suisse Rando, der Dachverband des Wanderns, bündeln ihre Kräfte, um das Bewusstsein von Wanderern für das Thema Entlastung in den Bergen zu stärken. Über Videos in sozialen Netzwerken werden insbesondere junge Menschen angesprochen.

Die Kampagne bringt es auf den Punkt: „Legen Sie das Angeln nieder.“ Diese Initiative des Schweizer Alpen-Clubs und des Vereins Suisse Rando reagiert auf ein Anliegen, nämlich die Missachtung der Natur. In den sozialen Netzwerken erklären drei kurze und witzige Videoclips, was man nicht tun sollte, wenn man seine Notdurft erledigen muss. Dort werden junge Wanderer gefilmt, gefolgt von den Hashtags #posetapeche und #scheissmoment für die Deutschschweiz.

Eingeladen in der Sendung „Wir reden darüber“ am 12. Juni erklärt Lucie Wiget, Biologin und Mitarbeiterin für freien Zugang und Naturschutz beim Schweizer Alpen-Club, die Beweggründe für die Lancierung dieser Kampagne, die sich insbesondere an junge Menschen richtet: „Wandern liegt im Trend.“ Es handelt sich um die meistgeübte Sportart in der Schweiz, bei der vor allem in der Romandie ein Anstieg von fast 10 % der Wanderer festgestellt wird und immer mehr von ihnen gehen spazieren.“

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Eine bemerkenswerte Auswirkung auf die Umwelt

Was ist das Problem daran, sich in der Natur zu erleichtern? „Die Zersetzung von Papier dauert bis zu fünf Jahre, vor allem in den Bergen, wo der Prozess sogar noch langsamer ist als in der Ebene. Wenn jeder sein Papier in der Natur zurücklässt, haben wir ein Papierbecken statt eines Blumenbeckens!“, antwortet Lucie Wiget.

Was wäre, wenn wir einfach pinkeln? „Wenn ich ins Wasser pinkle und sich in meinem Urin Reste von Medikamenten und Stickstoff befinden, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Fauna und Flora, die in diesen Umgebungen leben.“

Entspannen Sie sich in der Natur, aber nicht auf irgendeine Art und Weise

Der Biologe möchte Wanderer allerdings beruhigen: Bei einem Spaziergang dürfe man sich nicht zurückhalten, es sei aber wichtig, sich zu informieren. „Wo kann ich auf die Toilette gehen?

Stehen diese Optionen nicht zur Verfügung, sollten einige einfache Regeln befolgt werden. „Um zu pinkeln, müssen Sie sich mindestens 50 Meter von Wasserstraßen entfernen, da der Urin in den Boden gefiltert wird. Darüber hinaus ist auch die Sicherheit wichtig; achten Sie darauf, dass Sie sich nicht das Gesicht brechen, wenn Sie hinter einen Baum gehen. Das tun Sie aber nicht.“ Das sei für Bergsteiger ein großes Problem: Auf dem Gipfel des Berges zu pinkeln sei „respektlos“, erklärt Lucie Wiget.

Und was tun im Schnee? „Es ist immer noch ein bisschen anders. Irgendwann schmilzt der Schnee. Im Frühling tauchen die Katastrophen des Winters auf. Man muss also respektvoll sein. Für den großen Auftrag ist es möglich, ein Loch zu bohren oder einen Stein anzuheben. Und schließlich.“ „Nehmen Sie Ihr Papier zurück und bedecken Sie es dann mit einem Stein oder Erde, damit es für andere unsichtbar ist“, schließt der Biologe.

Radiothema: Mathieu Truffer

Webadaption: Myriam Semaani

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