In der Westschweiz fielen am Donnerstag die ersten Schneeflocken bis ins Flachland, was zu Verkehrsbehinderungen und mehreren Unfällen führte. MeteoSchweiz warnt vor stellenweise starkem Schneefall, insbesondere im Jura. An diesem Wochenende wird jedoch mit einer milden Phase gerechnet.
Gemäss MétéoSchweiz dürfte der Schneefall stellenweise weiter zunehmen und vor allem im Wallis und im nördlichen Jurabogen, wo Schneemengen von zehn bis zwanzig Zentimetern gemeldet wurden, in tiefe Lagen fallen. Selbst in Ajoie fallen zwischen dreißig und vierzig Zentimeter Pulver, wo eine Alarmstufe 4 gilt.
Im Flachland werden rund 10 Zentimeter erwartet, oberhalb von 1800 Metern bis zu 20 bis 40 Zentimeter.
Unfälle und Staus
Dadurch kam es stellenweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, vor allem in der Region Lausanne, auf der A12 zwischen Vevey und Châtel-St-Denis, auf der A1 zwischen Lausanne und Genf oder auch auf der Seestraße zwischen Vevey und der Hauptstadt Lausanne. Es wurden Unfälle gemeldet, die bisher nicht schwerwiegend waren, und stellenweise kam es zu Staus.
Diese Schneefälle sorgten auch auf der Autobahn A2 zwischen Amsteg (UR) und dem Gotthardtunnel für Probleme. Laut TCS sind die Strassen auf dem Abschnitt zwischen Gotthardtunnel und Biasca (TI) in beiden Richtungen mit Schnee bedeckt. Die Fahrbedingungen sind schwierig und es wird empfohlen, Ketten zu tragen.
Ein warmer Teil vom Wochenende
Am Freitag wird mit weiteren 5 bis 15 Zentimetern Schneefall oberhalb von 800 Metern gerechnet. In den Ebenen wird das Wetter wechselhaft sein, mit etwas Schnee und dann möglicherweise Regen.
„Die Mengen, die im Norden des Jura erwartet wurden, sind zu diesem Zeitpunkt relativ selten“, erklärte Mikhaël Schwander, Meteorologe bei MétéoSuisse, um 12.30 Uhr. „Besonders so früh im Winter ist das nicht üblich“, fügt er hinzu.
Ab Sonntag wird dann mit einer milden Phase gerechnet. „Eine südwestliche Windströmung wird sich in der Schweiz etablieren und zu einem Temperaturanstieg führen“, fügt Mikhaël Schwander hinzu. In Fahy (JU) könnten es beispielsweise am Montag bis zu 17 Grad sein, während wir für diesen Donnerstag mit mehr als zwanzig Zentimetern rechnen.
Diese Schneeepisode sei sicherlich früh, aber die Neuschneetage und die kumulierte Höhe über den gesamten Winter seien in den Ebenen seit Jahrzehnten deutlich zurückgegangen, erinnert sich der Meteorologe.
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Kommentar gesammelt von Pauline Rappaz
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