Eine Mehrheit der Schweizer ist gegen das dritte Geschlecht

Eine Mehrheit der Schweizer ist gegen das dritte Geschlecht
Eine Mehrheit der Schweizer ist gegen das dritte Geschlecht
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Die „3. Option“ laut einem Plakat in Deutschland (Archive).

Foto: KEYSTONE/DPA-Zentralbild/JAN WOITAS

Sechs von zehn Schweizern sind gegen die Aufnahme eines dritten Geschlechts in offizielle Dokumente. Diese Meinung ist fast dieselbe wie vor einem Jahr. Bei Männern ist die Ablehnung stärker ausgeprägt als bei Frauen.

Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage könnten 43 % der Frauen die Bezeichnung „Sonstiges“ akzeptieren, wie es Deutschland bereits getan hat. Bei den Männern sinkt dieser Wert auf 35 Prozent, wie aus der Umfrage des Leewas-Instituts im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia hervorgeht. In der Gesamtbevölkerung liegt die Ablehnungsquote bei 57 % im Vergleich zu 62 % vor einem Jahr.

Unter den Parteien begrüßt die UDC die Eintragung eines dritten Geschlechts am wenigsten (16 %). Offener sind die PS (67 %), die Grünen (64 %) und die PVL (58 %). Mit 39 bzw. 37 % Zustimmung liegen die PLR ​​und das Zentrum mehr oder weniger im Landesdurchschnitt.

Die Unterschiede zwischen Stadt und Land seien laut der Leewas-Umfrage kaum ausgeprägt. Die Zustimmungsrate in den Städten liegt mit 36 ​​% um einen Punkt niedriger als in anderen Regionen.

Junge Leute nicht überzeugt

Die Ablehnung des dritten Geschlechts ist bei den 35- bis 49-Jährigen am stärksten ausgeprägt (59 %), gefolgt von den Jugendlichen im Alter von 18 bis 34 Jahren (58 %). Mit einer Ablehnung von 56 % sind die 50- bis 64-Jährigen etwas offener.

Akademiker sind mit 52 % der positiven Meinungen auch diejenigen, die die Idee am positivsten begrüßen. Dagegen lehnen 61 % der Absolventen einer Pflichtausbildung, einer Berufsschule oder einer Handelsschule den Vermerk „Sonstiges“ auf Ausweisdokumenten ab.

An dieser Online-Umfrage nahmen vom 6. bis 9. Juni 12.444 Personen aus der ganzen Schweiz teil. Die Fehlerquote beträgt 2,2 Prozentpunkte.

/ATS

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