QUEBEC VERSCHWAND | Die Nachbildung der Grande Hermine, 1979

QUEBEC VERSCHWAND | Die Nachbildung der Grande Hermine, 1979
QUEBEC VERSCHWAND | Die Nachbildung der Grande Hermine, 1979
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(Die Sonne, Jocelyn Riendeau)

Der Anse-à-Cartier-Park präsentiert Besuchern seit langem eine Nachbildung davon Großer Hermelin, das Flaggschiff von Jacques-Cartier (1535). Eine erstaunliche Konstruktion mit einer Länge von 24 Metern, gebaut von der Davie-Werft für die Expo 67.

Zurück in Quebec hatte die Reaktion einen schwierigen Anfang. Beim Stapellauf am 16. August 1972 ergoss sich das Wasser auf die Seite. Dann sinkt sie langsam vor den Augen der entsetzten Öffentlichkeit. Katastrophe! Es scheint, dass der „Ballast“ vorne und nicht hinten platziert wurde!

Es spielt keine Rolle. Einmal wieder flott gemacht und geflickt, ist das Großer Hermelin wird zur Touristenattraktion. Auch der Park. Schließlich soll Jacques Cartier hier den schrecklichen Winter 1535 verbracht haben. 25 Seeleute sollen dort an Skorbut gestorben sein. Die anderen sollen durch ein einheimisches Heilmittel auf Basis weißer Zeder gerettet worden sein.

Leider wird die Nachbildung von Cartiers Schiff schlecht altern. Unter uns mangelt es ihr an Wartung. Und dann fehlt dem Ort ein wenig der Charme. Gleich nebenan wurden die Ufer des Flusses Saint-Charles betoniert. Tatsächlich sieht es so aus, als wäre der Wasserlauf von einem Betonsarkophag umgeben. Wie eine Mumie.

Die Jahre vergehen. Touristen werden seltener. Um das Ganze noch zu krönen, bestreiten einige Gelehrte die historische Genauigkeit des Schiffes. Seit Anfang der 1990er Jahre wollte die Bundesregierung es abschaffen.

Die bösen Witzbolde benannten das Schiff in „The Great Vermin“ um. Ein Tiefschlag!

Die Stadt Gaspé erwägt den Kauf des ungeliebten Schiffes. Zu wenig zu spät. Am 10. Juni 2001 erfolgte die Antwort des Großer Hermelin wird mit einem mechanischen Bagger abgerissen. Die Anwesenheit einiger Demonstranten kann daran nichts ändern…

Heute profitiert der Ort von der Anpflanzung von Bäumen und Vegetation. Auch die Ufer des Flusses Saint-Charles sind einladender geworden. Das Ganze bildet eine grüne Oase in einem Gebiet, in dem sich Immobilienprojekte vervielfacht haben.

(Quelle: Dave Noël, Le Devoir)

Wir laden alle ein. Haben Sie Fotos in Ihren Händen, die eine fehlende Facette von Quebec City darstellen? Eine Kreuzung, ein Gebäude, ein Geschäft, ein Waldstück? Schicken Sie sie uns. Zeigen Sie uns Ihre Schätze. Und selbst wenn Sie die Fotos nicht mehr finden können, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um Ihre Erinnerungen zu teilen.

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