Sperrung der A13: Bern muss den Zusammenbruch des Sommerverkehrs am Gotthard verhindern

Sperrung der A13: Bern muss den Zusammenbruch des Sommerverkehrs am Gotthard verhindern
Sperrung der A13: Bern muss den Zusammenbruch des Sommerverkehrs am Gotthard verhindern
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Der Erdrutsch Dabei wurde ein Teilstück der Autobahn A 13 zerstörtDie Sperrung der Strecke zwischen Thoseis (GR) und Bellinzona (TI) wird in den kommenden Monaten, insbesondere in der Ferienzeit, schwerwiegende Folgen für den gesamten Nord-Süd-Verkehr haben, sowohl für den Individualverkehr als auch für den Güterverkehr, berichtet der heutige „SonntagsBlick“. Nach Angaben der Kantonspolizei Graubünden wird dieser Abschnitt aufgrund der Reparaturarbeiten „über Monate“ außer Betrieb bleiben. Allerdings ist die A13 nach der A2 die zweitwichtigste Nord-Süd-Verbindung unseres Landes. Als Alternativroute zur A 2 und der Durchfahrt über den Gotthard empfiehlt sich daher die San-Bernardino-Straße.

Im Kanton Uri zeigt sich Uran-Nationalrat Simon Stalder (Das Zentrum) alarmiert: „Es darf keinen Einsturz am Gotthard geben“, sagt er. Und vom Bund zu verlangen, dass er umgehend Massnahmen ergreift, um ein Strassenchaos in seinem Kanton zu vermeiden. „Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) muss klären, ob an der Landesgrenze vorübergehend eine großflächige Umfahrung eingeführt werden soll“, fordert er.

Thierry Burkart, Präsident des Schweizerischen Strassenverkehrs-Verbandes (ASTAG) und Berater der Staaten (PLR/AG), warnt seinerseits vor Versorgungsengpässen in der Ostschweiz nach dem Erdrutsch im Bündner Tal Misox, berichtet die Sonntagszeitung . Denn auch der Güterverkehr wird durch die Sperrung der San Bernardino-Straße stark beeinträchtigt: Die A13 wird von 14 % aller jährlichen Transitfahrten genutzt, also rund 127.000 Fahrten pro Jahr oder 350 Lkw pro Tag. Um die Folgen der Sperrung der Autobahnabschnitte zu kompensieren, hält Thierry Burkart eine „gute Verkehrsführung“ seitens des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) für notwendig: „Die Nord-Süd-Achse ist bereits sehr schmal.“ „Es wird noch deutlich schlimmer werden“, warnt er.

Auf Nachfrage der Zürcher Zeitung gab das ASTRA an, dass es nicht wisse, wie lange die Nord-Süd-Verbindung nach San Bernardino tatsächlich unpassierbar sein werde. Die SBB wollen jedenfalls in den kommenden Tagen prüfen, ob aufgrund der starken Unwetterschäden die Urlauber auf die Bahn umsteigen und ob der Bahnverkehr am Gotthard für die Sommerferien verstärkt werden muss.

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