Nach der Ablehnung der Anträge auf vorläufige Freilassung des Hauptangeklagten im Fall „Escobar der Sahara“ wurde der Prozess auf den 18. Juli verschoben. Details in diesem Pressespiegel aus der Tageszeitung Assabah.
Der Prozess gegen Saïd Naciri und Abdenbi Bioui in der „Escobar der Sahara“-Affäre wird am 18. Juli fortgesetzt. Dies entschied der Präsident des Gerichts, Richter Ali Torchi, am Ende der Anhörung am vergangenen Donnerstag. Und das, nachdem die gestellten Anträge auf vorläufige Freilassung abgelehnt worden waren, berichtet die Tageszeitung Assabah in ihrer Wochenendausgabe vom 29. und 30. Juni.
In diesem Zusammenhang, erklären dieselben Quellen, stützte sich Biouis Verteidigung insbesondere auf den Rückzug seiner Frau, die auf die Strafverfolgung ihres Mannes und der beteiligten Gendarmen verzichtete. Der ehemalige Präsident der Region Oriental verfüge über alle rechtlichen Garantien, um von der vorläufigen Freiheit zu profitieren, so die Verteidigung.
Ebenso seien, fügen dieselben Quellen hinzu, Fragen zur fortgesetzten Sicherungsverwahrung der in diesem Fall beteiligten Gendarmen nach dem Rückzug der Bioui-Frau und den in ihren Aussagen festgestellten Widersprüchen aufgeworfen worden, gaben ihre Anwälte an.
Die Anträge auf vorläufige Freilassung wurden auch von der Verteidigung von Saïd Naciri gestellt, der das Gericht an die Verantwortung erinnerte, die der Angeklagte als Präsident des Präfekturrats von Casablanca oder sogar der Professional Football League übernommen hatte, ohne öffentliche Gelder anzutasten.
In derselben Verhandlung hob die Verteidigung eines Mitangeklagten, eines Berufsnotars, den Gesundheitszustand seines Mandanten hervor, der schwer erkrankt war. Letztendlich wurden alle diese Anträge von Richter Ali Torchi, der dem Gericht vorstand, abgelehnt.
