Familienübertragungen und die neuen Gesichter der Unternehmer in Ille-et-Vilaine: Dies ist das Thema der reichhaltigen Sonderausgabe, die an diesem Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, von der Firma API (Ouest-France-Gruppe) herausgebracht wurde. Ein Überblick über die bretilianische Wirtschaft, der es uns ermöglicht, ihre Einzigartigkeit und die Faktoren zu verstehen, die zu ihrer Widerstandsfähigkeit trotz einer turbulenten Wirtschaftslage beitragen. Arnaud Wajdzik, Präsident von API, hebt bestimmte Lehren hervor.
Die Wirtschaft von Ille-et-Vilaine wird insbesondere von Familienunternehmen getragen. Was ist ihre Einzigartigkeit?
Familienunternehmen in Ille-et-Vilaine zeichnen sich durch ihre starke lokale Verwurzelung und ihr langfristiges Management aus. Von Generation zu Generation weitergegeben, gelingt es ihnen, Traditionen und Innovation zu vereinen und gleichzeitig einen umsichtigen Ansatz beizubehalten, der es ihnen ermöglicht, Krisen besser zu widerstehen.
Ein gutes Beispiel ist der Immobiliensektor, wo Familiengruppen wie Kermarec oder Giboire gestärkt durch schwierige Zeiten kommen. Gleichzeitig bringt eine neue Unternehmergeneration mit ehrgeizigen Projekten neue Energie mit. Wir können Maison Felger oder Les Glaces Moustaches nennen, die die Handwerkskunst neu erfinden, indem sie ihr Kreativität und Kühnheit verleihen.
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Die Vielfalt der wirtschaftlichen Aktivitäten ist auch ein Merkmal der lokalen Wirtschaft. Ein Robustheitsfaktor?
Ja, diese Vielfalt ist ein großer Vorteil. Die Wirtschaft von Ille-et-Vilaine basiert auf zahlreichen Sektoren wie Agrar- und Ernährungswirtschaft, Bauwesen, digitale Technologie, Tourismus und Industrie. Diese Vielfalt bietet echte Stabilität im Krisenfall.
Rennes spielt eine zentrale Rolle als Wirtschaftsmotor, dank seiner modernen Infrastruktur, seiner LGV-Linie, die es näher an Paris bringt, und seines technologischen und universitären Ökosystems. Diese Stärken ermöglichen es dem Gebiet, attraktiv zu bleiben und wirtschaftliche Turbulenzen besser zu überwinden.
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Wie stellen sich die Wirtschaftsführer in Ille-et-Vilaine angesichts einer immer noch schwierigen Wirtschaft die kommenden Monate vor?
Unternehmensführer stellen sich auf ein schwieriges Umfeld ein, das von aufeinanderfolgenden Krisen geprägt ist. Sie setzen auf langfristige Strategien und ihre lokale Verankerung, bleiben aber bei ihren Investitionen umsichtig.
Ihre Priorität bleibt die Unterstützung der wirtschaftlichen Dynamik der Region. Diese vorsichtige Haltung wird durch eine aktuelle Studie der Banque de France und der Industrie- und Handelskammer von Ille-et-Vilaine (CCI 35) bestätigt, die einen allgemeinen Nachfragerückgang hervorhebt, der die nationale Situation widerspiegelt, die selbst von politischen Auswirkungen geprägt ist Spannungen.
Laut CCI-Barometer verzeichneten mehr als 40 % der Unternehmen im Jahr 3 einen Rückgang ihrer Profitabilitäte Quartal 2024, während nur 12 % eine Verbesserung sahen. Das Jahr 2025 verspricht daher komplex zu werden und die Wirtschaftsakteure müssen ihre Anstrengungen verdoppeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.