ein weiterer harter Schlag für die Kaufkraft der privaten Haushalte

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Ab dem 1. Juli werden die Kraftstoffpreise an der Zapfsäule in Marokko weiter steigen, was bei Haushalten und Gewerbetreibenden Anlass zur Sorge gibt. Ein Anstieg, der Auswirkungen auf mehrere Sektoren haben wird, in denen Kraftstoffe einen Teil der Kosten ausmachen: Verkehr, Agrarprodukte usw.

Der Preis für einen Liter Diesel wird um 0,33 Dirham steigen und je nach Tankstelle zwischen 12,76 und 12,79 Dirham liegen. Auch Benzin kommt nicht zu kurz, mit einer Erhöhung um rund 16 Cent, was den durchschnittlichen Preis auf fast 15 Dirham pro Liter bringen wird, erläutert das marokkanische Medium Hesspress.

Marokkanische Haushalte werden durch Preiserhöhungen auf die Probe gestellt

Dieser Anstieg, der zu Beginn der Sommerferien erfolgt, ist für die marokkanischen Haushalte alles andere als erfreulich. Dieselbe Quelle weist darauf hin, dass die Budgets der Letzteren, die bereits durch die Ausgaben im Zusammenhang mit der jüngsten Feier von Eid el-Adha belastet sind, noch eingeschränkter werden.

Der Transport, ob öffentlich oder privat, macht einen erheblichen Teil der täglichen Ausgaben aus. Der Anstieg der Kraftstoffpreise führt daher zwangsläufig zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten.

Auch Transportexperten, die an vorderster Front dieses Anstiegs stehen, schlagen Alarm. Hespress weist darauf hin, dass sich der Preisanstieg für Diesel, einem wesentlichen Kraftstoff für ihre Tätigkeit, direkt auf ihre Betriebskosten auswirkt, was das Überleben von Kleinunternehmern in der Branche gefährden könnte, die oft mit geringeren Margen arbeiten.

Das marokkanische Medienunternehmen erinnert daran, dass sich der Anstieg der Transportkosten in den Preisen der transportierten Produkte widerspiegelt, was zu einem allgemeinen Anstieg der Verbraucherpreise führt. Für den Haushaltskorb, der bereits von der Inflation betroffen ist, besteht die Gefahr eines erneuten Preisanstiegs, der die prekäre Lage der marokkanischen Haushalte weiter verschärft.

Auswirkungen auf Wirtschaft und Tourismus

Steigende Treibstoffpreise in Marokko könnten einen Dominoeffekt auf die gesamte Wirtschaft haben. Sektoren, die stark vom Verkehr abhängig sind, wie Landwirtschaft, Fischerei und Handel, stehen an vorderster Front. Steigende Transportkosten würden sich zwangsläufig auf die Rohstoffpreise auswirken.

Auch der Tourismus, ein wichtiger Sektor der marokkanischen Wirtschaft, könnte unter dieser ungünstigen Situation leiden. Hespress warnt vor diesem Anstieg der Transportkosten, der touristische Reisen sowohl für Marokkaner als auch für Ausländer abschrecken könnte. Er erinnert daran, dass ein Rückgang der Touristenzahlen schädliche Folgen für die Einnahmen der Branche habe. Hotels, Restaurants und andere Tourismusunternehmen könnten einen Umsatzrückgang verzeichnen, was einem ganzen Sektor der marokkanischen Wirtschaft schaden würde.

Angesichts dieses besorgniserregenden Kontexts fragt sich Hespress, welche Lösungen in Betracht gezogen werden sollten, um die Auswirkungen des Anstiegs der Kraftstoffpreise abzumildern. Laut Online-Medien könnte eine strengere Preisregulierung durch die zuständigen Behörden ein erster Schritt sein, um plötzliche und ungerechtfertigte Erhöhungen zu vermeiden.

Um die finanzielle Belastung durch diesen Anstieg zu mildern, könnten auch fallweise Hilfen für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie kleine Transportunternehmen oder Haushalte mit niedrigem Einkommen in Betracht gezogen werden.

Auch die Entwicklung alternativer und nachhaltiger Lösungen wie Elektrofahrzeuge oder ökologischer öffentlicher Nahverkehr müsse Priorität haben, so sein Fazit.

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