Schweiz – England: Ein weiterer schwarzer Streifen muss gebrochen werden

Schweiz – England: Ein weiterer schwarzer Streifen muss gebrochen werden
Schweiz – England: Ein weiterer schwarzer Streifen muss gebrochen werden
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Wird die Schweiz, nachdem sie 31 Jahre auf den Sieg über Italien gewartet hat, eine neue schwarze Serie durchbrechen? Am Samstag trifft sie in Düsseldorf auf England, das sie seit 43 Jahren nicht mehr besiegt hat.

Am 30. Mai 1981 in Basel im „alten“ St.-Jacques-Stadion siegte die damals von Paul Wolfisberg angeführte Auswahl mit 2:1 gegen die Three Lions mit Erfolgen vor der halben Stunde durch Fredy Scheiwiler und Claudio Sulser. Dieser Sieg, so schön er auch war, war nutzlos. Für die Weltmeisterschaft in Spanien im darauffolgenden Jahr qualifizierten sich die Schweizer nicht.

Drei unvergessliche Begegnungen

Drei der vierzehn Spiele der letzten 43 Jahre sind in Erinnerung geblieben. Da war natürlich das 1:1 im Wembley-Eröffnungsspiel der EM 1996 mit dem verwandelten Elfmeter von Kubilay Türkyilmaz, der die Leute drei Tage lang glauben ließ, dass Artur Jorges Schweiz bei diesem Turnier gewisse Ambitionen hegen könnte. Acht Jahre später, während der EM in Portugal, verlor die Schweiz in Coimbra mit einem Doppelpack des erst 18-jährigen Wayne Rooney und einem Erfolg von Steven Gerrard mit 0:3. Letzterer war bei diesem Treffen das „Opfer“ der dümmsten Geste in Alex Freis Karriere geworden, dieses Spuckens in den Nacken, den die ASF abgestritten hatte, bevor die Bilder aus dem deutschsprachigen Fernsehen diese fast anachronistische Verteidigung pulverisierten.

Schließlich gab es am 4. Juni 2011 das 2:2 mit dem Doppelpack von Tranquillo Barnetta in einem Spiel, das Granit Xhakas erstes Spiel in den Farben der Schweizer Mannschaft war. 128 Treffer folgten seit diesem sonnigen Samstag im Wembley-Stadion für den Basler Spieler. Der 130. Platz könnte es ihm ermöglichen, seine Legende weiter zu schmieden und der erste Kapitän zu werden, der die Schweizer Mannschaft in die letzten Vier eines großen Wettbewerbs führt.

Jude Bellingham, der Retter

Die Aufgabe, die auf Granit Xhaka und seine Teamkollegen wartet, dürfte besonders schwierig werden. England kann mit seinem Kollektiv nicht wirklich überzeugen, kann sich aber auf markante Einzelspieler verlassen. Am Sonntag in Gelsenkirchen rettete Jude Bellingham mit geradezu genialer Inspiration die Three Lions mit seinem Ausgleichstreffer nach Nachspielzeit gegen die Slowakei vor dem Untergang. „Innerhalb von 30 Sekunden waren wir wieder zu Hause“, lächelt der Spieler von Real Madrid. In der Verlängerung war es Harry Kane, der sein Team dank seines 65. Tores für die Auswahl qualifizierte. Die beiden Männer können jederzeit das Schicksal eines Treffens ändern

Die andere Stärke der Engländer ist ihre eiserne Verteidigung. Unter der Führung von Gary Southgate hat sich England zu einer echten Verteidigungsmaschine entwickelt. Während der EM 2021 kassierte Jordan Pickford in sieben Spielen nur zwei Gegentore, bevor er bei der Weltmeisterschaft 2022 in fünf Spielen drei Mal ohne Gegentreffer blieb. Und bei dieser EM wurde der Torhüter von Everton in vier Spielen nicht nur zweimal geschlagen. Trotz einer Viererkette vor ihm, die wie die beiden Citizens Kyle Walker und John Stones manchmal einige Versehen erlaubt, erweckt die englische Verteidigung oft den Eindruck, unverwundbar zu sein. Es liegt an den Schweizern, den Fehler gegen eine Mannschaft zu finden, die zweifellos schlechter Fußball spielt als sie, die aber so schwer zu schlagen ist!


ats

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