Zu spät aufwachen | GIS Straßburg
-
Am 14. Tag von Betclic Elite begrüßte SIG Straßburg Nanterre 92 bei Rhenus Sport. Dieses traditionelle Weihnachtsspiel war im Rennen um die Qualifikation für den Leaders Cup von großer Bedeutung. Aufbauend auf zwei aufeinanderfolgenden Auswärtserfolgen in La Rochelle und Dijon wollten die Elsässer diese guten Ergebnisse mit einem Heimsieg in festlicher Atmosphäre untermauern. Leider gelang es SIG Straßburg am Ende eines sehr offensiven Spiels nicht, die entstandene Lücke zu überwinden und verlor am Ende mit einem Ergebnis von 88-95.
DER ANGEBOT
Auch wenn ein elsässischer Sieg keineswegs eine Garantie für die Teilnahme an Caen wäre, würde er die Mannschaft von Laurent Vila dennoch dem kostbaren Sesam näher bringen. Dafür war es erneut notwendig, Nanterriens zu besiegen, das in den letzten drei Spielen zwei Siege verbuchen konnte, wobei das einzige Problem eine Niederlage gegen den Cholet-Spitzenreiter war. Der Verein aus Hauts-de-Seine war im Rennen um die Qualifikation für den Zwischensaison-Wettbewerb zurückgeblieben und wollte unbedingt einen Schritt wagen, um in der Rangliste aufzusteigen.
SPIELZUSAMMENFASSUNG
F#1: Angenehmer Start
Das Spiel begann perfekt mit einem Korb von Chikoko direkt nach dem Sprungball. Konzentriert und fleißig legten die SIGmen einen tadellosen Start hin. Chikoko dominierte die Partie und Cazalon brannte hinter dem Torbogen. Im Gegenzug versuchte Nanterre mit seinem Abwehrpaar Sene-Lacombe den Ausgleich (13-12, 6.). Das Tempo war zu Beginn hektisch und es gab nur wenige Fehler, die das Spiel unterbrachen. Beide Teams lieferten sich Schlag für Schlag in den Umschaltphasen. Auch die Ansprache war dabei, was das Spiel für die über 6.000 anwesenden Zuschauer bei Rhenus Sport noch angenehmer machte. Die Ersatzspieler brachten viel Energie von der Bank, wie beispielsweise Brice Dessert, der nach einer Verletzung zurückkehrte (20:17, 8.). Mit fortschreitendem Spiel wurde die Verteidigung stärker und die Spieler in Grün verschafften sich am Ende des ersten Viertels einen leichten Vorteil. 20-21 (Bewertung: 24-25).
F#2: Verteidigung zu porös
Zu Beginn des zweiten Akts kehrte SIG Straßburg zu seinen schlechten Gewohnheiten zurück, indem es Bälle verlor und Nanterre leichte Punkte bescherte. Glücklicherweise machten die Männer von Da Silva Geschenke, indem sie ihre Schüsse dicht am Rand verfehlten. Auf der anderen Seite mussten wir, um nicht ins Hintertreffen zu geraten, mit einem Dreier von Kruslin und einem Gala-Vitalis Chikoko rechnen, der das Innere von Nanterre ohne Lösung zurückließ (29-32, 14‘). In einem so engen Spiel war jedes Detail wichtig und Jeff Roberson leistete mit seiner offensiven Rebound-Aktivität gute Arbeit. Die aktiven Hände der Nanterrians bereiteten den Straßburger Ballführern große Probleme. Beide Mannschaften spielten ein sehr schönes Offensivspiel mit Ballbewegung. Obwohl das Spiel knapp war, lagen die Männer von Laurent Vila immer noch im Rückstand (38-41, 18.). Getragen von einer großartigen Desi Rodriguez lag Nanterre 92 in Führung, als sie in die Umkleidekabine zurückkehrte. Halbzeit: 43-49 (Bewertung: 49-65).
F#3: Unzureichende Verteidigung
Die zweite Halbzeit begann auf der gleichen Grundlage mit einer von den Ereignissen überforderten elsässischen Abwehr. Die Spieler von Nanterre fanden ständig Fehler im Angriff und ließen ein 10-4 zu, um uns daran zu erinnern, dass sie in dieser Weihnachtszeit keine Geschenke machen würden. Laurent Vila gefiel das, was er auf dem Platz sah, überhaupt nicht und er rief seine Spieler mit einer Auszeit auf die Bank zurück (47:59, 23.). Leider änderte das nichts und die Straßburger erlebten eine regelrechte Flaute mit vielen Ballverlusten. Die Spieler von Da Silva zeigten mehr Intensität und dominierten das Spiel mit zahlreichen Körben in der Nähe des Kreises, die den Köpfen der Elsässer wehtaten. Dominic Artis versuchte durch sein Offensivtalent, sein Team im Spiel zu halten, doch seine Isolationen reichten nicht aus. Dussoulier schaffte es mit zwei Körben aus der Distanz kurz hintereinander gewaltig, den Abstand zu halten (57-69, 28.). Am Ende des dritten Viertels hatte Straßburg zu viele Punkte kassiert, um auf etwas zu hoffen. 64-77 (Bewertung: 70-103).
F#4: Zu weit gegangen
Dieser letzte Akt war eine Gelegenheit für die Straßburger Mannschaft, ein viel stärkeres Gesicht zu zeigen, insbesondere in der Verteidigung. Laurent Vila beschloss, paarweise Fallen und Aufschläge zu machen, um Nanterre den Überblick über das Spiel zu verschaffen und die Situation zu wenden. Die Wahl zahlte sich aus, denn die Spieler von Da Silva stotterten im Angriff mit ihrem Basketball. Leider nutzten Maxhuni und andere den Vorteil auf der anderen Seite des Feldes nicht aus (68-82, 34.). Jeff Roberson versuchte, so gut er konnte, das Feuer in Rhenus Sport neu zu entfachen, indem er aus der Distanz heranzog. Die Elsässer versuchten mit einer Presszone alles, um den Aufstieg des gegnerischen Balls zu verhindern. Eine Entscheidung, die sich ausgezahlt hat, da Kruslin und Artis einer nach dem anderen mit einem Außenschuss und einem „And-One“ ordentlich Saft in den Raum brachten. Das fantastische Comeback war in greifbarer Nähe, als Hugo Invernizzi einen Dreier abfeuerte und das Foul von woanders kam. Die Straßburger Mannschaft, die eine Minute vor Schluss wieder auf drei Punkte kam, hatte mit einem Weitschuss von Kapitän Kruslin sogar die Möglichkeit, sich die Verlängerung zu sichern. Letzterer schaffte es leider nicht und die Elsässer verloren am Ende. Ende des Spiels: 88-95 (Bewertung: 97-118).
DAS SPIEL IN GESCHWINDIGKEIT:
SIG Straßburg – Nanterre 92: 88-95
Rhenus Sport: 6.166 Zuschauer
Schiedsrichter: MM. Collin, Hamzaoui und Jeanneau
Perioden: 20–21, 23–28 (Halbzeit: 43–49), 21–28, 24–18 (Ende des Spiels 88–95)
-
Tags
Basketball