Die zweite Staffel von Squid Game auf Netflix markiert die Einführung des ersten Transgender-Charakters der Serie und verleiht der Handlung eine neue Dimension.
Tl;dr
- „Squid Game“ Staffel 2 stellt einen Transgender-Charakter vor, Hyun-ju.
- Hyun-ju wird von einem Cisgender-Mann gespielt, was Kontroversen auslöst.
- Der Schöpfer der Serie erklärt die Schwierigkeit, in Korea einen Transgender-Schauspieler zu finden.
Wachsende Vielfalt in der „Squid Game“-Reihe
Staffel 2 der beliebten Netflix-Serie „Squid Game“ fasziniert das Publikum weiterhin mit ihrer Vielfalt an Charakteren. In dieser neuen Staffel treffen wir eine Figur, die viele Diskussionen auslöst: Hyun-ju, gespielt von Park Sung-hooneine Transgender-Frau. Diese Casting-Entscheidung löste sowohl in Südkorea, dem Ursprungsland der Serie, als auch in den USA heftige Reaktionen aus.
Hyun-ju: ein mutiger und inspirierender Charakter
In einem Werbevideo für Staffel 2, Park beschreibt Hyun-ju als „ehemalige Spezialeinheitssoldatin und Transgender-Frau“, die „dem Spiel beitritt, weil ihr das Geld für ihre Operation zur Bestätigung des Geschlechts fehlt.“ Trotz Vorurteilen und Schwierigkeiten beweist Hyun-ju unglaubliche Stärke und natürliche Führungsqualitäten, bricht Stereotypen und inspiriert andere. Die Entscheidung, diese Figur von einem Cisgender-Mann spielen zu lassen, löste jedoch Kritik aus.
Warum wird Hyun-ju nicht von einem Transgender-Schauspieler gespielt?
Laut dem Schöpfer von „Squid Game“ Hwang Dong-hyukEs erwies sich als schwierig, wenn nicht unmöglich, einen koreanischen Transgender-Schauspieler für die Rolle zu finden. „In der gegenwärtigen koreanischen Gesellschaft wird die LGBTQ-Community leider immer noch marginalisiert und vernachlässigt, was herzzerreißend ist.“ er erklärte. Diese Situation unterstreicht die Bedeutung einer besseren Darstellung und die Notwendigkeit, Trans-Geschichten auf unseren Bildschirmen zu erzählen.
Trotz der Kontroversen beeindruckt die zweite Staffel von „Squid Game“ weiterhin mit ihrer fesselnden Handlung und den vielfältigen Charakteren. Es ist ein Beispiel dafür, wie Populärkultur dazu beitragen kann, das Bewusstsein für wichtige gesellschaftliche Themen zu schärfen, auch wenn der Weg zu einer authentischen Darstellung noch lang ist.
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