Diese Woche wird in Frankreich weiterer Schneefall erwartet. Ihre Intensität und genaue Lage müssen noch geklärt werden. Aber es scheint sicher, dass der Norden der Region Hauts-de-France in jedem Fall betroffen sein wird.
Ab Dienstag wird die Lage der Flockenbildung förderlich sein. Doch gerade in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und im Laufe des Donnerstags sollte die Lage besonders beobachtet werden. Sollten die Bergmassive betroffen sein, dürfte auch in den Ebenen im Norden und Nordosten des Landes Schnee fallen.
Die Departements Nord und Pas-de-Calais wären am stärksten gefährdet. Diese Karte von Météo France zeigt die derzeit erwartete Situation für Donnerstagnachmittag.
Für Dienstag spricht die Wetterorganisation von „ungewisser und vorübergehender Bodenhaftung, die zum jetzigen Zeitpunkt keinen gefährlichen Charakter darstellt“. Andererseits wird ab Mittwoch „mittags im nördlichen Drittel des Landes eine vorübergehende, aber erhebliche Schneeepisode erwartet.“ In Nord-Pas-de-Calais könnte der Schneefall länger anhalten. Das Risiko ist daher größer.“ Am Donnerstag „schreitet die Störung in Richtung Süden voran“. „In den nördlichen und nordöstlichen Regionen schneit es in geringer Höhe bis zum Morgen.“
In den kommenden Tagen wird sich Frankreich mitten in einem zu dieser Jahreszeit klassischen Luftmassenkonflikt befinden. Im Süden des Landes herrscht feuchte und relativ milde Luft; Der Norden Frankreichs wird mit einer Luftmasse polaren Ursprungs konfrontiert sein. Das Treffen der beiden wird für Schneeschauer günstig sein.
Diese Karte des deutschen Wettermodells Icon zeigt die Schneefallansammlungen, die am späten Donnerstag gemessen werden konnten. In Pas-de-Calais und der Region Lille könnten rund zehn Zentimeter Pulver am Boden liegen bleiben. Ein paar Zentimeter könnten auch in die Ebenen der östlichen Normandie und der Region Grand Est passen.
Das Arpège-Modell von Météo France rechnet mit einer etwas größeren Akkumulation, die einen größeren Teil von Hauts-de-France betreffen würde. Auch die Normandie und Grand Est wären stärker betroffen. In beiden Fällen blieben Paris und die Île-de-France am Rande des Phänomens. Doch die Verzögerung vor der Veranstaltung und die Nähe des Schneegebiets mahnen zur Vorsicht. Eine Verschiebung um einige Kilometer würde auch die Hauptstadtregion unter Schnee legen.
Am Freitag ist „vom Nordwesten bis in den mittleren Westen des Landes vorübergehend weiterer Schneefall bis in die Ebene oder sogar gefrierender Regen möglich“, schätzt Météo France. Eine Ausbreitung auf alle Regionen von der Normandie bis zum Grand Est über die Île-de-France ist möglich. In diese Richtung argumentiert insbesondere das amerikanische GFS-Modell, ebenso wie Arpège. Aber Icon ist viel vorsichtiger.