Veröffentlicht am 10. Januar 2025 um 11:14. / Geändert am 10. Januar 2025 um 11:19.
4 Min. Lektüre
Es war der 13. April 2023 in Österreich. Er fährt jetzt seit zwei Wochen Fahrrad. Richtung Norwegen, Nordkap, sehen Sie die Mitternachtssonne auf der Insel Mageroya. All dies, um einem Burnout zu entgehen, diesem verantwortungsvollen Job, der ihn zerstörte. Das Dorf heißt Frankenmarkt. Es regnet, es schneit fast. Patrick Sumi ist auf der Suche nach einem Platz, an dem er sein Zelt aufschlagen kann. Ein alter Mann ruft ihm auf der Schwelle eines Hauses zu: „Wenn du 1 Euro hast, kannst du bei mir schlafen, denn umsonst ist nichts.“
Sein Name ist Gustave, er ist Maler. Zu Hause ist alles eingefroren, als ob die Zeit stehen geblieben wäre, die Uhr steht auf 11:55 Uhr. Gustave bereitet Suppe und Rührei mit Zwiebeln und Speck zu. Patrick isst, wird auf Wunsch zum Duschen eingeladen. Gustave zeigt ihm sein Zimmer. Am frühen Morgen weckt ihn der Duft von Kaffee und gerösteten Brötchen. Belebendes Frühstück. Die beiden Männer reden immer noch. Dann macht sich Patrick wieder auf den Weg. „Dieser Herr hat sein Leben nur für mich zwölf Stunden lang auf Eis gelegt. Das hat mir diese Reise beschert, diese oft kurzen, einfachen, so menschlichen Begegnungen. Das habe ich gebraucht“, berichtet der Waadtländer.
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