ANALYSE – Mit 39 Jahren schreibt Luka Modric weiterhin die Geschichte von Real Madrid mit der gleichen Klasse und Effizienz. Als ältester Spieler, der im Januar 2025 im weißen Trikot punktete, verkörpert der Kroate ein Musterbeispiel an Langlebigkeit und Exzellenz. In einer Luxus-Jokerrolle etabliert er sich immer noch als unverzichtbare Stütze von Carlo Ancelotti, bereit, die wichtigsten Ereignisse dieser Saison zu beleuchten.
Auch dreizehn Jahre nach seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt ist Luka Modric nach wie vor eine unverzichtbare Figur bei Real Madrid. Trotz verkürzter Spielzeit in dieser Saison (28 Einsätze, davon 12 Starts und 1.183 gespielte Minuten) beweist der kroatische Zauberer, dass er immer noch den Unterschied machen kann.
Sein entscheidender Ausgleichstreffer gegen Valencia, der ihn auch zum ältesten Torschützen in der Vereinsgeschichte machte (39 Jahre und 116 Tage), zeigt, dass er nach wie vor ein entscheidender Aktivposten für sein Team ist.
Die Entscheidung, den Vertrag letzten Sommer trotz lukrativer Anfragen aus Saudi-Arabien bis 2025 zu verlängern, war riskant. Modric akzeptierte jedoch eine Gehaltskürzung, um weiterhin das weiße Trikot tragen zu können.
Eine Wette, die sich ausgezahlt hat, sowohl für ihn als auch für Real Madrid, das in einer Saison voller Herausforderungen immer noch auf seine Erfahrung und Führung zählen kann. Seine Entscheidung zu verlängern spiegelt seine Loyalität gegenüber dem Verein wider, wo er mittlerweile 27 Trophäen gewonnen hat, ein Rekord in der Geschichte Madrids.
Ancelotti, ein Gläubiger unter den Gläubigen von Luka Modric
Carlo Ancelotti hat seine Bewunderung für Luka Modric nie verborgen. Auch wenn Florentino Pérez den Kroaten sparsamer einsetzen will, bleibt der italienische Trainer von seiner Bedeutung auf dem Platz und in der Umkleidekabine überzeugt.
Modric ist viel mehr als nur ein Witzbold: Er ist ein Mentor für junge Leute wie Jude Bellingham und Eduardo Camavinga, ein Vorbild an Disziplin und ein geborener Anführer.
Selbst mit weniger Minuten ist seine Wirkung unbestreitbar. In einem entscheidenden Moment im Mestalla ins Spiel zu kommen und einen rettenden Treffer zu erzielen, ist typisch für Modrics Größe. „Ich bin immer da, um dem Team zu helfen“, vertraute er nach dem Treffen bescheiden an.
-In letzter Zeit spielte er eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Weiterentwicklung neuer Generationen, indem er seine Erfahrung und Vision des Spiels vielversprechenden Talenten wie Camavinga und Bellingham zur Verfügung stellte. Sein Einfluss reicht über das Spielfeld hinaus: Modric begeistert mit seiner Konstanz, seiner harten Arbeit und seiner Liebe zum Fußball.
Luka Modric während des Villarreal-Empfangs am 5. Oktober, dem neunten Spieltag der La Liga (Foto von Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images).
Ein entscheidender zweiter Teil der Saison
Angesichts der bevorstehenden entscheidenden Fristen – Finale des spanischen Superpokals, Copa del Rey, Klub-Weltmeisterschaft und nicht zu vergessen die Champions League – könnte Luka Modric einer der Architekten von Madrids Erfolg sein. Seine Rolle als Luxusjoker schmälert seine Aura keineswegs, sondern scheint perfekt zu seinen aktuellen Qualitäten zu passen.
Seine bemerkenswerte Abwesenheit im Halbfinale des spanischen Supercups gegen Mallorca aufgrund einer Grippe zeigte, wie sehr sich sein Team in wichtigen Momenten immer noch auf ihn verlässt. Modric ist nicht nur ein Spieler der Vergangenheit, er ist immer noch ein wichtiger Teil der Gegenwart und, wer weiß, vielleicht der nahen Zukunft.
Sollte diese Saison seine letzte im weißen Trikot sein, verspricht sie bereits eine neue glorreiche Seite in seiner legendären Karriere zu werden. Doch noch ist nichts entschieden: Die Verlängerung bis 2025 lässt die Möglichkeit neuer Exploits offen. In Madrid wie anderswo löst der Beitrag von Luka Modric weiterhin Respekt und Bewunderung aus.
Wachim Benlakehal