Veröffentlicht am 30. September 2024 um 07:12 Uhr. / Geändert am 30. September 2024 um 07:14.
Wenn der Betrachter das Werk macht, prägt das Werk auch den Betrachter. Die Schweizer Künstler Sabina Lang (1972) und Daniel Baumann (1967), die seit 1990 unter dem Namen Lang/Baumann oder L/B arbeiten, haben eine Denkweise über Raum, Formen, Farben, eine Art, Orte zu besetzen, um sie neu zu gestalten, was Sie zu einem besonderen Betrachter macht.
Ob es uns gefällt oder nicht, wir sind angesichts ihrer Arbeit in eine Art Nahkampf verwickelt und gezwungen, uns völlig – manchmal im wahrsten Sinne des Wortes – in die Arbeit zu vertiefen. Und hier sind wir, wie Schauspieler, die in einem neuen Kostüm auf die Bühne gedrängt werden, in einer Szenografie, die sie entdecken, eingeladen, Haltung und Standpunkt zu ändern. Vor ihren riesigen Skulpturen drängeln sich Emotionen, eine Vielzahl von Empfindungen, Erinnerungen entstehen, und doch gibt es keinen Text, keine Handlung. Nur verschiedene Formen, Materialien, Farben, Texturen und Maßstäbe.
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