Veröffentlicht am 28.04.2024 22:15
Aktualisieren am 28.04.2024 22:16
Videolänge: 2 Min
Emmanuel Macron möchte die Debatte über Möglichkeiten zur Verbesserung der europäischen Verteidigung eröffnen, unter anderem durch die Integration der französischen nuklearen Abschreckung. Die Opposition äußerte heftige Kritik.
Eine Zeit, die hinter den Kulissen diskutiert wird, Emmanuel Macron will das Thema nun auf den Tisch bringen. Im Anschluss an seine Europa-Rede an der Sorbonne erwähnte er in einem Interview mit der Ebra-Gruppe am Sonntag, dem 28. April, die Möglichkeit einer Bündelung der nuklearen Abschreckung auf europäischer Ebene.
Seine Äußerungen lösten bei der Opposition Empörung aus. Der Chef der europäischen Liste Les Républicains, François-Xavier Bellamy, geißelt eine absurde Debatte. „Wir berühren den Nerv der französischen Souveränität“, erklärte er. Für Marine Le Pen geht es auch um Bedrohungen der französischen Souveränität. Für Marie Toussaint, Leiterin der Umweltschützerliste, „Europa muss stärker sein, mit Diplomatie und einer gemeinsamen Kraft ausgestattet“. France Insoumise stellt sich gegen diese Vorschläge. Die Debatte verspricht besonders kontrovers zu werden.