„Als ich ihn auf der Straße traf, sagte ich mir: Ich werde einen schönen Tag haben.“

„Als ich ihn auf der Straße traf, sagte ich mir: Ich werde einen schönen Tag haben.“
„Als ich ihn auf der Straße traf, sagte ich mir: Ich werde einen schönen Tag haben.“
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Der Mann in Blau wurde von einem Auto angefahren und starb in der Nacht von Freitag, dem 8. November, auf Samstag, dem 9. November, im Universitätskrankenhaus Limoges. Die Gendarmerie hat einen Zeugenaufruf gestartet. Seit den 90er Jahren war er in Limoges zu einer echten urbanen Legende geworden. An diesem Samstag häufen sich in der Stadt die Ehrungen für diesen berühmten und anonymen Mann.

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Die Geschichte des rätselhaftesten Charakters in Limoges und Umgebung endete tragisch an diesem Freitag, dem 8. November, bei Einbruch der Dunkelheit, gegen 18:15 Uhr. In seiner traditionellen blauen Arbeitskleidung wurde er von einem Auto angefahren, als er mit dem Fahrrad von dort zurückkam Limoges. Er lebte in einem kleinen Weiler in der Gemeinde Aureil.

Das Fahrzeug, das den Mann in Blau angefahren hatte, flüchtete vom Unfallort. Der 74-jährige Mann wurde am Straßenrand von Autofahrern gesehen, die den Rettungsdienst riefen. Leider verstarb er noch in der Nacht nach dem Transport ins Universitätsklinikum.

Die Polizei hat einen Zeugenaufruf gestartet. Unter der Rufnummer 05 55 00 50 03 oder der Rufnummer 17 können Sie den Ermittlern helfen.

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Der Mann in Blau, eine anonyme und doch wesentliche Figur in Limougauds. • © Pascal Coussy – France Télévisions – France 3 Limousin

© Pascal Coussy – France 3 Limousin – France Télévisions

Alles begann in den 90er-Jahren, als regelmäßig eine mysteriöse Figur in Plastikstiefeln und von Kopf bis Fuß in Blau gekleidet durch die Straßen von Limoges radeln sah. Seine Identität bleibt unklar, und einige sagen, er bringe denjenigen Glück, die ihm in die Quere kommen.

Die Popularität dieser Legende ist so groß, dass unter dem Namen „Der Mann in Blau“ ein Blog und soziale Netzwerke entstanden sind.

Der Blog teilte bis letzten Monat lokale Nachrichten, gute Angebote und beleuchtete das kulturelle Leben von Limoges. Seine Tätigkeit wurde nur wenige Wochen vor dem Verschwinden des Mannes eingestellt, der ihm seinen Namen gab.

Als ich ihn auf der Straße traf, sagte ich mir: Ich werde einen schönen Tag haben. Wie alle Limougeauds glaube ich, dass er eine rührende Seite hatte. Es war trotz seines Alters eher unwahrscheinlich, dass dieser Herr in Overall und Stiefeln Rad fahren sah. Es ist zu einem echten Territorialmarker geworden. Wir waren nicht Limogeau, bevor wir den Mann in Blau sahen

Selim Ennjimi

Mitbegründer des Blogs „The Man in Blue“

Die Gründer des Blogs „Der Mann in Blau“ wählten diesen Namen, weil die Figur überall in Limoges zu sehen war und sie auch in der ganzen Stadt sein wollten, um gute Tipps auszutauschen.

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Jeder Autofahrer, der in Limoges unterwegs ist, hat den Mann in Blau bereits im Rückspiegel gesehen.

© Frédéric Cano – France Télévisions

Der Mann fuhr Fahrrad, trug Arbeitskleidung und Plastikstiefel.

Wollte er arbeiten? War er in einer Fabrik beschäftigt? War er ein Landarbeiter? Angesichts seines fortgeschrittenen Alters offensichtlich nicht.

Jeder Limougeaud stellte sich diese Fragen und lobte gleichzeitig den Mut eines bescheidenen Mannes, der täglich Dutzende Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegte.

Bernard Thalamy ist der Bürgermeister von Aureil, der Stadt, in der der Mann in Blau lebte: „Er war ein liebenswerter Charakter, der in Limoges und im gesamten östlichen Teil der Stadt bekannt war. Er war Teil der Landschaft, und wir machten uns Sorgen, als wir ihn abends auf dem Heimweg nicht sahen.“

Monsieur Chatard war sein richtiger Name. Jahrelang hatte er als Opfer einer Behinderung in einer eigenen kleinen Welt gelebt. Er begann damit, sein Brot alleine mit dem Fahrrad zu holen. Dann entdeckte er nach und nach Gefallen an diesen kleinen Spaziergängen, die ihn bekannt machten.

Wir sahen ihn immer häufiger neben seinem Fahrrad auf Hügeln laufen. Aber trotz der Last der Jahre war er immer noch mutig

Bernard Thalamy

Bürgermeister von Aureil

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Wer war nicht schon einmal versucht, sein Handy zu zücken, um ein Foto von dem Mann in Blau zu machen?

© Anonym

An diesem Samstag, dem 9. November, trauert fast ganz Limoges und seine Umgebung.

Der Verein Véli Vélo ruft diesen Samstagabend zu einer Ehrung bei seinem nächsten Treffen auf: „Wir laden alle von dieser Tragödie Betroffenen ein, dem Mann in Blau Tribut zu zollen, indem sie sich während der Vélorution in Limoges am Samstag, den 16.11., um 11 Uhr vor dem Rathaus von Limoges blau kleiden.“

Die Redaktion von France 3 Limousin spricht der Familie des Mannes in Blau ihr Beileid aus.

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