Eine neue Welle nächtlicher Angriffe richtet sich gegen Frauen

Eine neue Welle nächtlicher Angriffe richtet sich gegen Frauen
Eine neue Welle nächtlicher Angriffe richtet sich gegen Frauen
-

Die friedliche Gemeinde Kafountine in der Region Casamance im Senegal steht unter Schock. Kürzlich wurde über eine Reihe nächtlicher Angriffe berichtet, die sich speziell gegen Frauen richteten und Angst und Besorgnis unter der lokalen Bevölkerung verbreiteten.

Seit Anfang Juni haben mehrere Frauen berichtet, dass sie nachts auf Reisen angegriffen wurden. Die oft gewalttätigen Vorfälle ereignen sich hauptsächlich in der Nähe von Wohnvierteln und auf schlecht beleuchteten Wegen, die zu isolierten Häusern führen, berichtet Rewmi Quotidien.

Aus Aussagen von Opfern geht eine ähnliche Vorgehensweise hervor: Unbekannte Männer, oft in Zweier- oder Dreiergruppen, nähern sich Frauen unter dem Vorwand, sie um Informationen oder Hilfe zu bitten, bevor sie sie körperlich angreifen. Einige Opfer wurden ausgeraubt, andere wurden verletzt.

Bisher seien zwar keine Menschen ums Leben gekommen, die psychischen und physischen Folgen seien jedoch tiefgreifend, betont die Zeitung. „Wir haben Angst, nachts auszugehen. „Was passiert, ist sehr besorgniserregend“, gesteht Awa, eine Bewohnerin von Kafountine. „Die Behörden müssen schnell reagieren, um diesem Terror ein Ende zu setzen“, fügt sie hinzu.

Als Reaktion auf diese alarmierende Situation haben die örtlichen Behörden die Nachtpatrouillen intensiviert und Kontrollpunkte an den Ein- und Ausgängen der Gemeinde eingerichtet. Darüber hinaus wurde eine Notrufnummer eingerichtet, um verdächtiges Verhalten oder Aggressionen in Echtzeit zu melden. Die Bevölkerung bleibt jedoch in Alarmbereitschaft und fordert konkretere Maßnahmen.

Der örtliche Polizeichef, Kommissar Diouf, sagte auf einer Pressekonferenz: „Wir nehmen diese Vorfälle sehr ernst. Unsere Teams sind Tag und Nacht im Einsatz, um die Sicherheit der Bewohner von Kafountine zu gewährleisten. Wir ermutigen die Öffentlichkeit außerdem, wachsam zu bleiben und verdächtige Vorfälle sofort zu melden. »

Auch Frauenrechtsverbände haben Stellung bezogen und einen besseren Schutz und präventive Maßnahmen gefordert, um die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum zu gewährleisten. „Es ist unbedingt erforderlich, dass Frauen sich Tag und Nacht frei und sicher bewegen können“, sagte Mariama Sarr, Präsidentin der NGO Femmes en Action.

-

NEXT Diese Transformation der Nationalversammlung hat Emmanuel Macron nicht gesehen