Maschinen, die Gedanken lesen, neue Heilmittel gegen Fettleibigkeit und Fortschritte in der Teilchenphysik: Das sind die wissenschaftlichen Fortschritte, die das Fachmagazin „Nature“ für das Jahr 2025 vorhersagt.
Pillen gegen Fettleibigkeit: „Nature“ erwartet im Jahr 2025 eine „Welle“ neuer Behandlungen gegen Fettleibigkeit, können wir auf ihrer Website lesen. Nach der Popularität von Injektionen wie Wegovy im Jahr 2024 könnten Medikamente gegen Fettleibigkeit nächstes Jahr in Pillenform auf den Markt kommen. Dieses Format ist kostengünstiger herzustellen und würde auch die Patienten weniger kosten. Eine Phase-III-Studie zur Orforfilpron-Pille des amerikanischen Unternehmens Eli Lilly soll 2025 abgeschlossen sein.
MASCHINEN, DIE GEDANKEN LESEN KÖNNEN: China könnte einen großen Durchbruch bei Technologien erzielen, die eine direkte Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und externen Geräten ermöglichen. Eines seiner Produkte, NEO, soll es gelähmten Menschen ermöglichen, ihre Hände mithilfe ihres Gehirns zu steuern. Auch in der Schweiz arbeiten wir an Maschinen, die Gedanken lesen. Vor zwei Jahren setzten Forscher der EPFL und des CHUV erstmals einem gelähmten Mann ein Implantat ein, das es ihm ermöglichte, seine Beine durch Gedanken zu kontrollieren.
REISEN ZUM MOND: 2025 wird ein arbeitsreiches Jahr für den Mondverkehr, schreibt „Nature“. Nachdem im Jahr 2024 zum ersten Mal in der Geschichte eine Raumsonde eines privaten Unternehmens auf dem Mond gelandet ist, rechnet das Fachblatt mit mehreren ähnlichen Missionen im nächsten Jahr. Die Tokioter Unternehmen „ispace“ und die amerikanischen Unternehmen „Intuitive Machines“ planen, Geräte auf dem Mond zu landen. Auch eine neue NASA-Mission ist geplant.
TEILCHEN MIT LICHTGESCHWINDIGKEIT: Nach mehr als einem Jahrzehnt Arbeit hoffen Forscher, im Jahr 2025 die Europäische Spallationsquelle (ESS) in Schweden in Betrieb nehmen zu können. Wissenschaftler wollen Neutronen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und sie dann auf Schwermetalle schießen. Die neue Technik wird es ermöglichen, die Struktur von Materialien genauer zu untersuchen. Auch das CERN in Genf muss im Jahr 2025 eine detaillierte Machbarkeitsstudie für einen neuen Supercollider abschließen. Dieser als „Future Circular Collider“ bezeichnete Teilchenbeschleuniger mit einem Umfang von 91 Kilometern soll den aktuellen Large Hadron Collider (LHC) ersetzen. Eine Entscheidung über den Bau dieser neuen Anlage wird jedoch frühestens im Jahr 2028 erwartet.
Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats
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