– Werbung –
Die libanesische Diplomatie geriet am Freitag ins Zentrum der Kontroverse, nachdem auf dem internationalen Flughafen Rafic Hariri in Beirut zwei iranische Diplomatentaschen umstritten durchsucht wurden. Dieser Vorfall löste eine Reihe lokaler und internationaler Reaktionen aus und schürte Spekulationen über iranische Absichten und die Beteiligung der Hisbollah.
Zwei Koffer unter diplomatischer Immunität
Laut einer Pressemitteilung von Libanesisches Außenministeriumdie beiden Koffer, transportiert an Bord eines Fluges des iranischen Unternehmens Mahan Airenthielt „Papiere, Dokumente und Bargeld, die ausschließlich zur Deckung der Betriebskosten im Zusammenhang mit der Tätigkeit der iranischen Botschaft bestimmt waren“. Der Zugriff auf die Koffer wurde auf Grundlage des genehmigt 1961 Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungendas Immunität für diplomatisches Gepäck garantiert.
Der Vorfall begann, nachdem der betreffende Flug bei der Ankunft verspätet war und Berichten zufolge Informationen über einen möglichen Flug an die libanesischen Behörden weitergegeben wurden illegaler Geldtransport zur Finanzierung der Hisbollaheine vom Iran unterstützte Organisation.
Eine Suche unter Hochspannung
Der amtierende libanesische Innenminister, Bassam Mawlawibestätigte, dass das Flugzeug der Mahan Air von Sicherheitskräften am Flughafen gründlich „Tasche für Tasche“ durchsucht wurde. Berichten zufolge versuchten Mitglieder der iranischen Diplomatendelegation, die Durchsuchung zu verhindern, indem sie sich auf diplomatische Immunität beriefen. Allerdings wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und das Flugzeug trotz Protesten gescannt.
Laut Verteidigungsquellen war kurzzeitig ein iranischer Diplomat an Bord des Fluges verhaftet, nachdem er sich geweigert hatte, seine persönlichen Gegenstände durchsuchen zu lassen. Berichten zufolge wurde Bargeld in seinem Gepäck entdeckt und die libanesischen Behörden beschlagnahmten den Inhalt zur Untersuchung.
Diplomatische und lokale Reaktionen
Der Vorfall verursacht sofortige Reaktionen zwischen den libanesischen und iranischen Behörden. Intensive Verhandlungen hätten eine teilweise Entschärfung der Krise ermöglicht. Iran behauptete Berichten zufolge, dass die Gelder ausschließlich für offizielle Zwecke im Zusammenhang mit dem Betrieb seiner Botschaft in Beirut bestimmt seien und durch internationales Recht geschützt seien.
Zur gleichen Zeit, Anhänger von Hisbollah organisiert a motorisierte Veranstaltung auf dem Weg zum Flughafen, um den Vorfall anzuprangern. Online veröffentlichte Videos zeigen einen libanesischen Passagier im Flugzeug, der sich darüber beklagt, dass „der Flughafen Beirut zum Flughafen Tel Aviv geworden ist“, eine Anspielung auf die Wahrnehmung ausländischer Einmischung in die Angelegenheiten des Libanon.
– Werbung –