Der Vorsitzende dieser Kommission, Abderrahman Drissi, bekräftigte, dass die ausführliche Diskussion des Bio-Gesetzes zum Streikrecht wie geplant an diesem Donnerstag stattfinden werde, trotz der Verschiebungswünsche von vier Fraktionen. Die vier Gruppen, nämlich die Haraki-Gruppe, die sozialistische Gruppe der föderalen Opposition, die Demokratische Konföderation der Arbeit und die Nationale Gewerkschaft der Arbeit in Marokko, schickten einen gemeinsamen Brief an den Vorsitzenden des Ausschusses, in dem sie um zusätzliche Zeit für die Prüfung dieses Projekts baten tiefgründig, was von Gewerkschaften und Parlamentariern als entscheidend erachtet wird.
Ein Kontext intensiver Beratung
Es ist zu beachten, dass dieser Bio-Gesetzentwurf Nr. 97.15 darauf abzielt, die Bedingungen und Modalitäten für die Ausübung des Streikrechts festzulegen. Minister Sekkouri betonte, dass sich dieser Text noch in der Änderungsphase befinde, was darauf hindeutete, dass er im Repräsentantenhaus „weitere Anpassungen erfahren“ werde. Obwohl der Text im Repräsentantenhaus diskutiert und geändert wurde, bleibt er seiner Meinung nach „unvollständig“ und muss noch überarbeitet werden, bevor er als endgültig gilt.
Aussichten und Probleme des Gesetzentwurfs
Als Reaktion auf die Bedenken der Gewerkschaften versicherte Younes Sekkouri, dass die Regierung ein Gesetz anstrebe, das „der Arbeiterklasse dient“ und die Interessen der verschiedenen Interessengruppen berücksichtigt. Er nannte die Verhandlungen mit den Gewerkschaften einen wesentlichen Schritt zur Erzielung eines Konsenses. Der Minister betonte auch die Bedeutung der Schaffung eines „respektvollen“ und „ehrenwerten“ Gesetzes und betonte, dass das Ziel darin bestehe, ein Gleichgewicht zwischen sozialen Anforderungen und wirtschaftlichen Erfordernissen zu erreichen.
Die Rolle der Gewerkschaftsberatung
-Während dieses Treffens ging Sekkouri auch auf die Bedeutung dieses Gesetzes in einem breiteren Kontext ein und betonte, dass das Streikrecht durch einen ausgewogenen Text geregelt werden muss, der im Einklang mit den sozialen und wirtschaftlichen Realitäten des modernen Marokko steht. Er sagte, das Gesetz müsse die historischen Entwicklungen des Streikrechts widerspiegeln und gleichzeitig die aktuellen Herausforderungen für den sozialen Dialog und die öffentliche Politik berücksichtigen.
Der Ruf nach einer Konvergenz der Ansichten
Abschließend betont der Minister, dass es sich bei diesem Gesetzentwurf nicht nur um eine technische Vorschrift handele, sondern dass er eine erhebliche symbolische Bedeutung habe. Das Streikrecht, das in historischen Kämpfen für Unabhängigkeit und Demokratie verankert ist, wird als kostbares Gut dargestellt, das es zu schützen gilt. Allerdings darf dieser Erhalt nicht zu Lasten der Entwicklung des Landes gehen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das Streikrecht der Arbeitnehmer mit den wirtschaftlichen und nationalen Entwicklungsbedürfnissen in Einklang zu bringen. Mit diesem Gesetzentwurf soll dieser goldene Mittelweg geschaffen werden.
Der Gesetzgebungsprozess verspricht somit ein entscheidender Schritt für die Zukunft des sozialen Dialogs in Marokko zu sein. Es könnte die Beziehungen zwischen Regierung, Arbeitgebern und Arbeitnehmern neu definieren und Konsultation und Ausgewogenheit in den Mittelpunkt nationaler Anliegen rücken.
Yousra
RHARDOUD